Kinder bekommen mehr mit, als uns bewusst ist und versuchen sich die Welt mit ihren eigenen Mitteln zu erklären. Damit sie, wegen der grassierenden Pandemie aber nicht befürchten müssen, dass Mami krank wird, nur weil sie sich beim Vorlesen geräuspert hat, möchten wir von AllesDetten euch mal eine Erklärungshilfe mit auf den Weg geben, wie ihr euren Kindern den jetzigen Ausnahmezustand erklären könnt und warum es so wichtig ist, dass sich alle an die Regeln halten, die Großen, aber auch die Kleinen.
„Mama was ist eigentlich dieses Coronali-Virus?“, fragte mich meine Tochter letzte Woche. Da musste ich selbst überlegen. Wie erkläre ich es meiner fünf-Jährigen? Im Kindergarten haben sie noch vor der Schließung letzte Woche so einiges dazu gehört und gelernt, dass man sich momentan recht häufig die Hände waschen muss und sich nur noch zuwinken darf – und auch, dass man davon sterben kann!!!! Das ist schon heftig, von der kleinen Tochter zu hören, dass der Teufel das Virus gemacht haben muss, denn der liebe Gott würde das nie tun.
Was ist Corona, wie sieht es aus und was macht es?
Corona ist ein winziges Virus, das wir nicht sehen können. Es sieht aus, wie ein kleines Kügelchen mit Stacheln dran und macht die Menschen krank. Wie? Wenn ich z.B. krank bin und nieße oder huste, dann fliegt das Coronavirus als Tröpfchen auf andere Menschen rüber. Landet es auf den Händen oder direkt im Gesicht, kann es über die Nase, den Mund oder die Augen in unseren Körper klettern und sich dort vermehren. Kinder, wie du, Mama und Papa bekommen dann Husten oder Fieber, aber der Opa und die Oma können richtig krank davon werden und im schlimmsten Fall auch sterben.
Warum wir jetzt besser zu Hause bleiben?
Weil wir möchten, dass du gesund bist und auch Oma und Opa, bleiben wir jetzt zu Hause. Aber wir können mit ihnen telefonieren oder ihnen lustige Videobotschaften schicken. Mit deinen Freunden aus dem Kindergarten (oder der Schule) darfst du dich deshalb leider auch nicht treffen. Dafür hast du jetzt viel Zeit, um mit deinen Spielsachen zu spielen, zu lernen oder um mit Mama und Papa etwas zu unternehmen. Denn auch wir sind mehr zu Hause und arbeiten von Daheim, damit auch wir gesund bleiben. Unseren Urlaub, den geplanten Ausflug oder die Geburtstagsparty verschieben wir auf später.

Wie wir uns auch Draußen davor schützen können?
Wenn wir unterwegs sind versuchen wir jetzt ein wenig Abstand zu den anderen Menschen zu halten. Wir geben uns nicht mehr die Hand oder unterhalten uns, sondern winken nur zu oder sagen „Hallo“, damit das Coronavirus nicht auf uns überspringt. Auch sollten wir uns jetzt viel öfter die Hände waschen, denn mit Seife und warmen Wasser können wir das Virus abwaschen. Manchmal bleibt das Virus nämlich gerne auf Oberflächen, wie der Stange im Bus oder dem Einkaufswagen und somit an unseren Händen hängen. Deshalb versuchen wir uns nicht mehr ins Gesicht zu fassen.
Wer husten oder nießen muss, der benutzt seine Armbeuge, damit die kleinen Tröpfchen nicht durch die Luft wirbeln. Denn vielleicht tragen wir das Virus bereits in uns und merken es gar nicht, weil es uns nicht angreift, aber jemand der älter oder krank ist könnte dadurch angesteckt werden. Menschen, die bereits erkrankt sind, müssen deshalb zu Hause bleiben und sich auskurieren. Das wird „Quarantäne“ genannt. Wir dürfen aber mit ihnen telefonieren oder können ihnen z.B. eine „Gute Besserung“- Karte basteln. Wenn wir alle auf einander achten, verhindern wir, dass sich das Coronavirus weiter ausbreitet und noch mehr Menschen krank macht.
Ein sehr anschauliches Aufklärungsvideo dazu findet ihr auf der You Tube Seite der Stadt Wien.
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