Unterschiedliche Reaktionen auf Aufruf der Stadt Emsdetten

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(Foto: pixabay)

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Der Aufruf der Stadt Emsdetten, Eltern von Kita-Kindern mögen prüfen, ob sie auf Betreuungszeiten verzichten können um Kapazitäten für geflüchtete Kinder aus der Ukraine zu ermöglichen (H I E R), stößt dabei auf unterschiedliche Reaktionen.

Wir haben hier einige Kommentare zusammengefasst:

Generell vllt eine gute Idee, aber die Kinderzahl würde sich im Alltag ja dennoch erhöhen da die Kinder ja nicht in den Randzeiten kommen würden, wo die anderen Kinder schon abgeholt wurden.“

„Man muss auch bedenken, wie viele Menschen berufstätig sind. Wie viele ukrainische Gäste benötigen aufgrund von Berufstätigkeit einen Kita-Platz? Ich glaube kaum, dass diese so viele Arbeitsplätze in der kurzen Zeit gefunden haben und das bei mehr oder weniger vorhandenen Deutschkenntnissen. Des weiteren haben auch einige Eltern die Möglichkeit, das Kind auch mal zeitweise von den Großeltern betreuen zu lassen. Diese sind oftmals im Vorteil gegenüber Eltern, die diese Möglichkeit nicht haben und können entsprechend leichter darüber reden, die Kita-Betreuung zu kürzen oder gänzlich abzugeben. Aufgrund der wohl kaum vorhandenen Deutschkenntnisse stelle ich mir eine Kita-Betreuung ukrainischer Kinder als nicht unerheblich schwieriger vor.“

„Wir haben uns freiwillig gemeldet, um Stunden abzugeben.“

„Die Eltern die es verantworten können und es einrichten können, können das ja machen. Ich denke in der heutigen Zeit ist nichts mehr normal, es wird einfach immer irgendwo was entschieden, letztendlich appelliert man einfach an den eigenen Verstand.
Ich hätte es auch nicht gemacht, nicht weil ich nicht „sozial“ bin sondern, weil es eben mein gutes Recht wäre. Aber gut meiner geht ja eh schon zur Schule. Bin auch mal gespannt ob irgendwann die Kinder (aus der Ukraine) die zur Schule gehen müssen auch irgendwo hingeparkt werden. Man überlegt gar nicht man macht nur. Die Kinder haben vieles erlebt und gesehen und sie einfach wohin zu parken damit sie mit anderen Kinder spielen…sehr respektvoll nicht nur unseren Kindern gegenüber sondern eben auch den traumatisierten Kindern….die kommen bestimmt angerannt mit ejnem dicken fetten lächeln und freuen sich bestimmt auf spass und Aktion.“
„Während Alleinerziehenden, die arbeiten gehen möchten, verwehrt wird die Stunden aufzustocken. Find ich schon krass Ich find es super, dass die Stadt Emsdetten sich für die Betreuung von Flüchtlingskindern einsetzt und unbürokratische Hilfe anbietet. Aber die bestehenden Strukturen lockern um die „eigenen Leute“ zu entlasten, ist zu viel verlangt.“
„Vielleicht wäre das ja auch Option für Emsdetten. Stellt eine Öffentlichkeit zur Verfügung mit kleiner Küche und Sanitär Anlagen. Startet einen Aufruf für die Betreuung. Es gibt so viele Rentner die sehr gerne noch das Gefühl von gebraucht werden leben möchten. Und letztendlich geht es darum das die Kinder mit der deutschen Sprache in Kontakt treten und unsere Kultur kennen lernen. Warum nicht gutes Miteinander schaffen und damit auch einen sozialen Umgang stärken. Wir haben selber keine Kinder, aber ich kann es nicht nachvollziehen das die Familien in Emsdetten noch mehr auf die Betreuung der Kinder verzichten. Es ist generell durch Personalmangel, Krankheit, Urlaub und Covid eine ungewöhnlich große Belastung für alle.“

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