Nach dem Spiel ist vor dem Spiel

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Schlag auf Schlag geht es in dieser Woche, gestern noch haben wir vom Zittersieg gegen Spenge (H I E R) in heimischer Halle berichtet, morgen spielen unsere Handballhelden schon wieder in Wilhelmshaven.

Das Spiel mit dem knappen Sieg gegen Spenge (31:30 in letzter Sekunde) könnte zum richtigen Zeitpunkt gekommen sein. Nach dem Sieg im Topspiel gegen Hildesheim war die Euphorie in Emsdetten groß. Nach dem knappen Heimsieg unter der Woche könnte man meinen, einige Fans würden gern auf die Aufstiegsrunde verzichten. Der Herzschlag-Sieg wird kritisch beäugt, man hätte nicht die richtige Einstellung an den Tag gelegt kann man in den sozialen Medien lesen und aus Gesprächen heraus hören. Wir sehen das viel entspannter: Die Mannschaft hat im Spiel gegen Hildesheim viel investiert, und dann kommt unter der Woche eine bis in die Haarspitzen motivierte Truppe aus Spenge, die hier alles daran setzt uns ein Bein zu stellen. Für den TV Emsdetten war es nur ein weiteres Spiel auf dem Weg zur Staffelmeisterschaft, für Spenge wäre ein Sieg in Emsdetten ein Highlight des Jahres gewesen.

Und so gilt nun die oft zitierte Geste: Mund abputzen, weiter machen! Der dreckige Sieg gegen Spenge hatte doch zumindest mit dem späten Tor einen echten Adrenalinkick. Und ganz wichtig: Trainer Lennart Lingener und sein Team werden das Spiel sicher mit der Mannschaft besprechen, sich Lösungen überlegen für den Fall der Fälle, beispielsweise wenn Kapitän und Abwehrspezialist Jakob Schwabe in Zukunft noch einmal nicht zur Verfügung stehen sollte. Man wird aus der Partie lernen und in Wilhelmshaven sicherlich anders auftreten. Das ist auch nötig, denn der WHV spielt wie Spenge auch eine klasse Saison. Aktuell liegt das Team vom Jadebusen auf Platz vier, spielt um den Einzug in den DHB Pokal und ist in Lauerstellung hinter den Youngsters des VfL Gummersbach. Drei Punkte sind es bis zu Tabellenplatz drei. Machbar, und ein lohnendes Ziel für den WHV.

Am vergangenen Wochenende wurde das Nord-Derby gegen den OHV Aurich mit 30:23 Toren klar gewonnen. Das Hinspiel zwischen unserem TV Emsdetten und Wilhelmshaven ging mit 35:32 knapp zugunsten des TVE aus. Bis kurz vor Schluss mussten wir in der EMS-Halle um den Sieg kämpfen, Wilhelmshaven lieferte eine klasse Leistung ab und machte es uns wie auch der TuS Spenge am Mittwoch extrem schwer. Samstag genießt der WHV Heimrecht, wird sicherlich voll dagegen halten. Aus Emsdetten fährt ein Bus mit 44 Fans nach Norddeutschland, möglicherweise auch noch einige mit privatem PKW, sie alle werden versuchen, in der Nordfrost-Arena ordentlich Stimmung für die Münsterländer zu machen.

Rückhalt bekommen die Nordsee-Anrainer von ex-TVE-Torhüter Konstantin Madert. Der in Detten immer noch sehr beliebte Torwart wird am Samstag sicherlich keine Geschenke an seinen ehemaligen Club verteilen. Auffällig beim Wilhelmshavener HV: Der Kader hat mit Matej Kozul, Rene Dreschsler oder dem zwei Meter Mann Jan Bennet Behrends wirklich einige klasse Leute im Kader. Die erste Garde kann es mit jedem Team der Staffel aufnehmen. Das Problem: Der Kader ist vergleichbar recht klein. So befanden sich beim Derby gegen Aurich nur 13 Namen auf dem Spielberichtsbogen. Nur elf Feldspieler lassen nicht all zu viele Optionen zum Wechseln. Der TV Emsdetten hat den größeren Kader, musste aber unter der Woche noch die 60 intensiven Minuten gegen Spenge auf die Platte bringen. Wir werden sehen, ob es für eines der beiden Teams am Ende auch um die Kraft geht.

Anpfiff in Wilhelmshaven ist am Samstag um 19.30 Uhr. AllesDetten ist vor Ort und wird mit allen wichtigen Infos direkt aus der Halle im LiveTicker berichten. Zugang gibt es am Samstag über das Banner auf der Startseite. „Scharfgeschaltet“ etwa 15 Minuten vor Spielbeginn.

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