Die Zeitumstellung sorgt alljährlich für Diskussionen in Politik, Wirtschaft und auch in der Gesellschaft. Die eine Gruppe möchte sie abgeschafft wissen, andere wiederum schwören darauf. Die jeweiligen Argumente sind hinreichend ausgetauscht.
Aus Brüssel kam jetzt der Vorschlag einer stufenweisen Anpassung, bis man eine Ideallösung gefunden hat. Mit „stufenweise“ ist jedoch nicht eine Annäherung beispielsweise in Schritten von zehn Minuten gemeint. Vielmehr plant man, regionale Stufen zu installieren und das ganze erst in einer groß angelegten Testphase mit ausgesuchten Städten und Bezirken zu erproben.
Emsdetten ist eine solche ausgesuchte Stadt und nimmt damit mit weitreichender Bedeutung Einfluss auf ganz Europa. Emsdettens Bürgermeister hat nach Absprache mit sämtlichen Fraktionsvorsitzenden und -sprechern des Emsdettener Stadtrates eine Dringlichkeitsentscheidung verfasst.
Das bedeutet konkret, dass die seit gestern wirksame Zeitumstellung schon heute in den Ortsteilen Ahlintel, Hollingen, Austum und Hembergen wieder zurückgenommen wird. In 14 Tagen folgen dann Sinningen, Isendorf, Westum. Der gesamte Innenstadtbereich wird erst zu einem viel späteren Zeitpunkt umgestellt.
„Meine Mitarbeiter hier im Rathaus aus den Außenbereichen Emsdettens können dann direkt mit der Frühstückspause beginnen. Das dürfte sich positiv auf die Arbeitsmoral auswirken.“, war vom Bürgermeister zu hören.
Bedenken gab es zunächst, wo der Bahnhof einzuordnen sei, da dieser doch an bundesweit geltende Fahrpläne gebunden ist. Hier war man aber einhellig der Meinung: „Das kann so bleiben, da spielt es keine Rolle ob gerade die Winter- oder die Sommerzeit nicht eingehalten wird.“
April, April
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