Woooowwwwww !!!!!!

Das hat der Bürgersaal in seiner mittlerweile 30-jährigen Geschichte wohl noch nicht erlebt, zumindest nicht in den Veranstaltungen, von denen der Verfasser dieses Beitrages berichten kann – und das waren eine Menge. Ein Klangerlebnis ab dem Moment, wo der neue, schwere, rote Vorhang sich öffnete, als Joschy, Verena, Reni und Karin Wolters ihre Freunde begrüßten. Eine „Geschmacksexplosion“ für die Ohren, das war ganz großes Kino!!!

Wolters-Family and Friends hatten eingeladen. Nach nur drei Tagen waren sämtliche Karten ausverkauft ohne wirklich zu wissen, was einen erwartet. „Eineinhalb Jahre haben wir geplant und geprobt. – Heute stehen wir endlich hier und sind stolz wie Bolle, dass so viele Menschen gekommen sind.“, verrät Joschy Wolters dem Publikum und im Gespräch mit AllesDetten geht er noch weiter: „Wir haben viele unserer musikalischen Wegbegleiter gefragt, da war keiner dabei, der oder die zögerte.“ Reni Wolters hatte die Idee, noch einmal etwas ganz Besonderes auf die Beine zu stellen: „Und wenn der große Bruder einen Plan hat, da zieh ich natürlich mit!“, witzelt Joschy.

Die Formation, so wie sie gestern auf der Bühne stand, hat am vergangenen Sonntag erstmals zusammen geprobt. Einzelne Teile natürlich schon regelmäßig im Vorfeld, aber jetzt musste das Programm auch noch zusammengefügt werden.

Roland Busch gehört zu den Freunden, Ines Schulte-Austum, Jenny Sunderkamp,  Claus Beike, Fana Lambertin, Olli Wolters, Christoph Sunderkamp, Herbert Greninga, Ralph Kiepe, Bebeit Lambertin, Hajo Daum, Matthias Kleiner, Werner Beckmann, Tim Schulte-Austum, Aui Austrup…

„With a little Help from my Friends“ von den Beatles war nicht nur das Motto des Abends, es bildet auch den Rahmen, – der natürlich am Ende durch Zugaben gesprengt wurde – unter anderem wieder mit einem Beatles-Hit „All you need is love“.

Dazwischen gab es gleich ein ganzes Feuerwerk an Klanggenüssen, „Take another piece of my heart“, „Don’t let the sun go down on me“, „Somebody to love“… Die ersten standing ovations gab es beim John-Lennon-Klassiker „Imagine“ gefühlvoll vorgegtragen von den jüngsten Sprößlingen des Wolters-Clans, Yannik und Jule. Dabei sollte es aber nicht bleiben, immer wieder fühlten sich die Fans hingerissen.

„Losing my religion“ vocal vorgetragen, der irische Klassiker „Home to Donegal“, „Time after Time“ und nach der Pause „Hotel California“, „Natural Woman“ „Calm after the storm“ und alles mit einer bemerkenswerten Inbrunst.

Der Wechsel von Ballade zu rockig („Sir Elton John ist gerade gegangen, jetzt kommt Freddy Mercury“ – aber eigentlich war es immer Joschy Wolters…) vermittelte dem Publikum schon den ein oder anderen Quadratcentimeter Gänsehaut.

Die Leidenschaft, die auf der Bühne brodelte, sprang sehr schnell über und in mehreren Gesprächen, die wir in der Pause oder auch nach dem Konzert führen konnten, hieß es „Damit haben wir nicht gerechnet – wir sind völlig geflashed!“

Ob es tatsächlich ein einmaliges Erlebnis bleibt? Wir würden all denen, die gestern noch nicht dabei sein konnten eine Wiederholung gönnen.