Weitere Meldungen aus der Polizeimappe

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(Foto: unsplash - M.Scheffler)

Ibbenbüren: Autofahrer flüchten mit hohem Tempo vor Polizei – Führerscheine beschlagnahmt

Die Polizei hat in der Nacht zu Donnerstag (03.02.22) in Ibbenbüren zwei junge Autofahrer aus Mettingen gestoppt und – nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft – ihre Führerscheine beschlagnahmt. Die beiden 20-jährigen Fahrer waren um kurz vor 01.00 Uhr auf Höhe der Ibbenbürener Wache aufgefallen, weil sie mit zwei Mercedes hupend an der Wache vorbeifuhren. Daraufhin beschleunigten sie ihre Wagen deutlich und fuhren auf der Osnabrücker Straße weiter in Richtung Lotte. Nachdem die Polizei ihre Geschwindigkeit gemessen hatte, drückten die Mercedes-Fahrer erneut aufs Gaspedal und flüchteten mit Höchstgeschwindigkeit. Die Beamten folgten den Rasern. Auf der Flucht scherten diese mehrfach auf die Gegenfahrbahn aus, überholten von rechts oder ließen ihre Warnblinkanlage aufleuchten. Sie tauschten während der Fahrt mehrfach die „Plätze“. Schließlich konnten die Beamten die Flüchtigen anhalten und kontrollieren. Beide Mettinger mussten ihre Führerscheine abgeben. Es wurden Strafanzeigen wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens gefertigt.

Null-Toleranz-Strategie

Die Kreispolizeibehörde Steinfurt fährt – wie die Polizei in ganz NRW – bei illegalen Kraftfahrzeugrennen eine Null-Toleranz-Strategie. Die Strafen wurden in den vergangenen Jahren durch den Gesetzgeber verschärft. Die Teilnahme an einem solchen Rennen kann eine Geldstrafe oder auch eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren betragen. Wenn Menschen dadurch schwer verletzt werden oder gar tödlich verunglücken, drohen bis zu zehn Jahre Haft. Zusätzlich können die Kraftfahrzeuge zur Enteignung eingezogen werden – teilweise auch wenn sie dem Fahrer nicht gehören. Regelmäßig werden nach Rennen auch Fahrerlaubnisse entzogen.

Steinfurt: Seniorin wird Opfer von Telefontrickbetrügern – fünfstelliger Bargelbetrag übergeben

Am Mittwoch (02.02.22) ist eine 81-jährige Steinfurterin Opfer eines Telefontrickbetrugs geworden. Gegen 13.30 Uhr wurde die Frau von einem Mann angerufen, der sich als ihr Enkel ausgab. Der Anrufer gab unter Tränen an, dass seine Mutter einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem eine Person ums Leben gekommen sei. Da die Mutter Schuld an dem Unfall sei, wäre sie festgenommen worden und könnte nur gegen eine Kaution freigelassen werden. Das Telefonat wurde anschließend beendet. Kurz danach rief eine angebliche Polizeihauptkommissarin die Seniorin an und erzählte der Frau ebenfalls die Geschichte, dass ihre Tochter einen Verkehrsunfall verursacht habe. Danach folgten noch weitere Telefonate. In einem davon wurde die 81-Jährige aufgefordert, so viel Geld zu besorgen, wie sie könne. Die Frau ging zur Bank und holte aus einem Schließfach eine fünfstellige Bargeldsumme. Diese sollte sie zur Gerichtskasse nach Münster bringen. Da der Frau dies nicht möglich war, sagten die Betrüger, dass zufällig ein Kollege in der Nähe sei. Dem solle sie das Geld übergeben. Gegen 17.30 Uhr begab sich die Seniorin zu dem vereinbarten Treffpunkt im Bereich der Lindenstraße/Staufenstraße und übergab das Geld in einem Briefumschlag. Der Mann, dem die Frau das Geld gab, wird wie folgt beschrieben: Er war etwa 1,70 bis 1,75 Meter groß, trug eine dunkle Wolljacke oder einen dunklen Anorak sowie eine dunkle Mütze. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen. Wer Hinweise geben kann, meldet sich bitte bei der Polizei in Steinfurt, Telefon 02551/15-4115. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut vor solchen Telefontrickbetrügern. Der Kreispolizei sind alleine seit Beginn des Jahres 50 solcher Anrufe angezeigt worden. Die Beamten gehen davon aus, dass die Dunkelziffer weit höher liegen wird. Die Maschen der Betrüger sind verschieden. Sie rufen in den meisten Fällen als angebliche Verwandte oder Polizisten an. Wenn auch nur der geringste Zweifel an der Echtheit des Anrufenden besteht, sollten Betroffene sofort auflegen. Gehen Sie bei solchen Anrufen nie auf Geldforderungen ein. Um sicher zu sein, legen Sie den Hörer auf und rufen bei dem angeblichen Verwandten oder bei der Polizei direkt an. Wer vermutet, Opfer eines Trickbetrugs geworden zu sein, sollte umgehend Anzeige erstatten

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