Verdienter Sieg gegen ersatzgeschwächten Gegner aus Ostwestfalen

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(Foto: Fisseler)

„Ein zu keinem Zeitpunkt gefährdeter Sieg der auch in der Höhe völlig in Ordnung ist.“ waren sich die Trainer Heiko Holtmann vom TuS Spenge und Sascha Bertow vom TV Emsdetten nach dem Spiel einig. Die Rede ist vom Nachholspiel in der 3. Liga West. Der bereits vorzeitig feststehende Meister dieser Liga und damit Teilnehmer an der Aufstiegsrunde, TV Emsdetten hatte zuvor den bis dahin Tabellenfünften TuS Spenge mit 37:23 Toren aus der Halle gefegt.

Spenge war bereits mit dezimiertem Kader angereist, lief von Beginn an einer wurffreudigen Emsdettener Tormaschine hinterher. Gleich zehn Emsdettener Spieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen, das Uhrwerk lief. Und dennoch, ohne die 37 Tore schmälern zu wollen, dem standen auch 22 Fehlwürfe gegenüber, die teils ohne große Not leichtfertig vergeben wurden. Und genau das war es, was Bertow an dieser Begegnung noch störte.

Das fast schon muntere Durchwechseln auf Emsdettener Seite brachte natürlich weitere Vorteile: „Wir haben teilweise in Konstellationen gespielt, die wir im Vorfeld noch nie ausprobiert hatten.“, so Bertow. Dazu kam, dass bei den Gästen einige praktisch durchgehend das Feld beackern mussten und am Ende stehend K.O. waren. Die rote Karte gegen Oliver Tesch nach 36 Minuten und der dritten Zeitstrafe sorgte für weiteren Abbau. In Halbzeit 2 fanden die in blau-weiß spielenden Gäste fortan zu keinem Zeitpunkt wirklich in ihre Spur, mussten einfach alles nur noch mit sich geschehen lassen.

Der TVE steht als Meister und Teilnehmer der Aufstiegsrunde bereits fest, für das Team um Kapitän Jakob Schwabe ist es jetzt wichtig die Spannung aufrecht zu erhalten um in der Aufstiegsrunde nicht erst wieder die richtige Form finden zu müssen sondern von Beginn an volle Leistung bringen zu können. Und das immer mit der Gewissheit, dass sollte die erste Garde mal schwächeln, die grün-weiße Bank mit den jetzt zu sammelnden Spielanteilen ebenbürtig stark wird.

Bjarne Budelmann ist so ein Beispiel, er konnte gegen Spenge drei Treffer erzielen. Für ihn blieb Anton Runarsson auf der Bank sitzen. Die Achse Schliedermann/Budelmann war es, die ausprobiert werden sollte. Für das nächste Spiel kündigte der Trainer bereits ein Zusammenspiel Runarsson/Budelmann an.

Der zuvor erwähnte Jakob Schwabe war übrigens nur in den Anfangsminuten auf der Platte bis er im Abwehrblock ebenso unglücklich wie heftig vom Ball getroffen wurde. Schwabe konnte zwar nach einige Schrecksekunden wieder aufstehen, das Spiel war jedoch für ihn beendet. Auch am Sonntag beklagte er sich noch über Kopfschmerzen.

Überragend die Leistung von Torhüter Ante Vukas, der nach überstandener Krankheit wieder eingesetzt werden konnte. Paul Kolk agierte diesmal von Beginn an und war mit sieben Treffern der erfolgreichste Schütze auf Seiten der Emsdettener. Maximilian Nowatzki wird den 1.832 Zuschauern in der EMS-Halle mit seinem unermüdlichen Einsatz und fünf Treffern positiv in Erinnerung bleiben. Yannick Terhaer erzielte einen Treffer vom Siebenmeterpunkt und war dreimal vom Feld erfolgreich. Dirk Holzner blieb beim Strafwurf leider glücklos, dafür vier Treffer aus dem Spiel heraus, ebenso Jansen und Kluwe. Weitere Einträge in der Torschützenliste: Schramm (2), Schliedermann (1), Thomas (3).

Für den TuS Spenge bleibt trotzdem das gesteckte Saisonziel (Platz 4) noch erreichbar. Der TVE hat sein Ziel bereits erreicht. Das nächste Ziel wird eine echte Aufgabe, noch stehen die Gegner für die Aufstiegsrunde nicht fest. Man wird sie nehmen müssen wie sie kommen und dann die beste Tagesform zeigen, die aufzubieten ist.

Wer den Spielverlauf gegen Spenge nochmal in unserem LiveTicker nachverfolgen möchte, kann die H I E R tun.

 

 

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