Das wars für unsere Handballer im Jahr 2024! Zum Abschluss kam Eintracht Baunatal in die EMS-Halle und musste mit einer 42:19 Packung die Heimreise antreten.
Beim letzten Spiel des Jahres stand nicht nur der Sport im Vordergrund. Vor der Partie verkündete der TV Emsdetten die Vertragsverlängerungen von Marian Orlowski und Yannick Terhaer (siehe H I E R ausführlichen Bericht). Beide wurden mit neuen Arbeitspapieren ausgestattet die bis 2027 gültig sind. Damit hält die Marketing GmbH zwei ganz prägende Akteure im Kader, bindet zwei absolute Leistungsträger langfristig an den Verein. Das freute die Anhänger natürlich!
Der Kontrast könnte größer nicht sein, nur wenige Augenblicke später wurde es andächtig in der EMS-Halle. Wegen der Ereignisse am Vorabend in Magdeburg legten die Mannschaften gemeinsam mit den Zuschauern eine Schweigeminute ein, gedachten der Opfer des Anschlages auf dem dortigen Weihnachtsmarkt. So betroffen, so still und leise hat man diese sonst oft brodelnde Halle wohl selten gesehen. Zur Tagesordnung über zu gehen war nicht leicht. Mit den Gedanken waren viele Zuschauer sicherlich noch einige Momente bei dem erschütternden Ereignis, – was, wenn das mal auf unserem Sternschnuppenmarkt passiert…?
Den sportlichen Teil des Abends eröffnete Luca Klein mit seinem Treffer zum 1:0 für Emsdetten. Klein lieferte eine sehr gute Partie ab, brachte viel Tempo in das Spiel des TVE und durfte sich über zwölf selbst erzielte Treffer freuen. Für die Gäste war es am Samstagabend eine schwierige Partie in der EMS-Halle. Nach nur knapp zehn gespielten Minuten mussten sie den Kontakt zum TVE abreißen lassen, fingen sich sechs Tore in folge ein. Aus einem 2:3 wurde so innerhalb von nur sechs Minuten ein 8:3 für unsere Mannschaft. Gästecoach Pregler zog eine Auszeit um seinen Spielern neue Anweisungen mit auf den Weg zu geben. Es half nichts: Emsdetten zog jetzt konsequent weg, baute den Vorsprung bis zur Pause noch auf 17:8 aus. Grundstein für den TVE Erfolg war die Abwehrarbeit. Marian Orlowski sollte geschont werden, hatte unter der Woche Probleme am Knie und sollte möglichst nicht spielen. Dadurch fehlte dem TVE ein weiterer Spieler der im Innenblock Abwehrarbeit verrichten kann. Trainer Lennart Lingener machte aus der Not eine Tugend, ließ seine Mannschaft offensiv verteidigen, bot häufig eine 5:1 Abwehrformation auf. Normalerweise setzte der TVE in der Vergangenheit auf eine kompakte 6:0 Abwehr. Die vorgezogene Deckung dürfte die Gäste aus Baunatal durchaus überrascht haben.
Im zweiten Durchgang setzten sich die Emsdettener schnell weiter ab. Eintracht Baunatal fand nur schwer Mittel und Wege um sich gegen die Emsdettener Deckung in gute Wurfpositionen zu bringen. Oliver Krechel und Ante Vukas harmonierten super mit ihren Vorderleuten und konnten einige schöne Paraden zeigen. Die Köpfe bei den Gästen gingen spätestens fünf Minuten nach Wiederanpfiff runter, der Glaube an sich selbst schien etwas zu schwinden. Zu diesem Zeitpunkt stand es schon 23:9 für den TVE. Die Partie hatte längst den Charakter eines Trainingsspiels.
Den 2.029 Zuschauern in der EMS-Halle war es egal: Die honorierten die gute Leistung ihrer Mannschaft mit Applaus, freuten sich über die schönen Tore und genossen das Spiel mit dem Wissen im Hinterkopf, dass heute nichts mehr schief gehen würde.
Der 42:19 Sieg ist auch in der Höhe verdient. Die Gäste aus Baunatal mussten auch auf wichtige Spieler verzichten, gingen dann in der Ems-Halle unter ohne wirklich Gegenwehr leisten zu können.
Jetzt gibt es einige Tage Pause für unsere Mannschaft und ihre Anhänger. Das neue Handballjahr startet am 12. Januar 2025 mit dem Heimspiel gegen den Aufsteiger ATSV Habenhausen. Bis dahin dürfen Spieler und Trainerteam die Zeit mit der Familie genießen, regenerieren und etwas abschalten.
Auch AllesDetten kann an dieser Stelle eine Vertragsverlängerung verkünden: Die Raiffeisen eG wird Sponsor des LiveTickers für die Rückrunde der Saison 2024/25 und ermöglicht dadurch, dass wir unsere Informationen aus den Handball-Hallen der 3. Liga so schnell an unsere Nutzer weitergeben können.
Danke für Ihre Nachricht. Wir werden diese schnellst möglich bearbeiten.