TVE vertreibt die DJK Rimpar Wölfe mit 36:26 aus der EMS-Halle

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Bei diesem Spiel hat eigentlich nur eines gefehlt: das Publikum! Das wäre sicherlich gänzlich aus dem Häuschen gewesen – und das berechtigt, denn was der TVE hier im Heimspiel gegen die DJK Rimpar Wölfe gezeigt hat war zwar nicht Handball vom anderen Stern, mindestens aber Handball mit einer anderen Mannschaft, als wir sie noch wenige Tage vorher gegen den VfL Gummersbach gesehen haben. Mit 18:10 lagen die Grün-Weißen bereits zur Halbzeit vorne, gaben diese Führung in der Deutlichkeit auch nie wieder ab, konnten sie zwischendurch gar auf zwölf Tore ausbauen.

„In beiden Halbzeiten 18 Tore zu kassieren, das ist zuviel“ so ein sichtlich geknickter Gästetrainer Ceven Klatt, der dem TVE zu diesem auch in der Höhe verdienten Sieg gratulierte. Bei seiner Mannschaft habe heute so ziemlich garnichts gestimmt, das Rückzugsverhalten, die Abwehr hat ihren Torwart gänzlich im Stich gelassen. Seine Wölfe kamen mit dem Tempospiel der Gastgeber nicht zurecht. „All das, was sonst unsere Stärken sind, ging heute voll daneben.“ Die Tatsache, dass die Mannschaft aus Unterfranken nach sechs Stunden im Bus erst eine Stunde vor Spielbeginn in Emsdetten eingetroffen ist, wollte er dabei auch nicht als Entschuldigung gelten lassen.

Die Schwächen der DJK aus Rimpar sollen jedoch nicht das mitreißende Spiel der Emsdettener Herzblut-Handballer schmälern. Bärenstark im Tor Maurice Paske, die beiden Außen, Yannick Terhaer in der 1. Halbzeit und Tomas Urban nach dem Pausentee machten jeweils sieben Tore. Insgesamt trugen sich zehn Spieler in die Torschützenliste ein, 15 kamen während der 60 Minuten zum Einsatz. Durch die häufigen Wechsel, den Einsatz möglichst vieler Akteure, kann das hohe Tempo praktisch über 60 Minuten gehalten werden. Dieses Spiel sah zeitweise schon nach Klassenunterschied aus. Trainer Peter Portengen zeigte sich auch zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge „Wir haben ein hohes Tempo gefahren. Unsere Abwehr war viel besser als gegen Gummersbach, da hatten wir zuviel Respekt. Im Angriff haben wir unsere Chancen genutzt.“

Zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg, derer müssen aber noch mehr kommen. Das Spiel heute zeigt, dass es geht. Zwar haben die Gäste nicht 100 % ihrer möglichen Leistung abgerufen, dennoch sollte dieses Erfolgserlebnis der Mannschaft um Kapitän Freddy Stüber Selbstvertrauen für die bevorstehenden Aufgaben geben. Die Begeisterung aus dieser Begegnung gehört unbedingt mit in den Bus, der am Ostersonntag zum nächsten Spiel nach Dessau fährt. Gegen den aktuell Tabellenneunten dürfte es einen Happen schwieriger werden, – aber nichts ist unmöglich.

Für den TVE waren aktiv:

Maurice Paske   mit 17 Paraden
Konstantin Madert   war für 2 Strafwürfe im Tor, die kläglich verworfen wurden
Sören Kress   2 Tore
Yannick Terhaer   7 Tore
Maximilian Nowatzki   1 Tor
Hubert Kornecki   1 Zeitstrafe   Gelbe Karte
Paul Kolk   1 Tor
Marcel Schliedermann   2 Tore
Tomas Urban   7 Tore
Julian Damm   1 Zeitstrafe
Dirk Holzner   5 Tore
Robin Jansen   2 Tore   1 Zeitstrafe
Sven Wesseling   7 Tore, davon 3 7-Mtr.
Frederic Stüber   2 Tore   2 Zeitstrafen   Gelbe Karte
Jan Mojzis

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