Für den TVE gab es am Ende wieder nur das Nachsehen, musste mit 24:23 geschlagen die Heimreise antreten.
Markus Danger, wichtiger Aufbauspieler der HSG Konstanz und sicherer Torschütze erhält nach 18 Minuten die rote Karte. Diese harte Entscheidung der beiden Unparteiischen Philipp Dinges und Tobias Schmack sorgte auf Gastgeberseite zunächst für Unbehagen, weil jetzt ein wichtiger Ideengeber fehlte. In dieser Situation lag der TVE gegen die nervös wirkenden Badener mit zwei Toren vorne. Konstanz ließ einige Spielzüge und stellenweise sehenswerte Anspiele der Münsterländer zu, die aber letztlich zu selten zum erfolgreichen Abschluss führten. Auch zwei unnötig durch Wesseling und Holzner verworfene 7-Meter sorgten für einen Halbzeitstand von nur 13:13.
In der 2. Halbzeit kam für die Konstanzer dann auch noch eine Menge Aluminium in Form von Torpfosten oder -latte ins Spiel, so dass der TVE fast durchgängig mit zwei Toren führte.
Zehn Minuten vor Schluss führte der TVE mit drei Toren, dann wieder ein unnötiger Ballverlust und kurze Zeit später schafften die heimischen im blau-gelben Dress spielenden Konstanzer den 21:21 Ausgleich. Nach 57 Minuten hatte Konstanz gar die Chance in Führung zu gehen, versemmelte diese aber, als ein völlig unbedrängter Wurf aufs leere Tor sein Ziel verfehlte. Zwei Minuten später gelang dann die Führung, spannende Endphase. Auszeit für den TVE, noch 28 Sekunden bleiben zu spielen. Die Spielzeit ist bereits vorbei als dem TV Emsdetten noch ein Freiwurf zugesprochen wird, doch der verfehlt das Tor. Endstand aus Sicht der Emsdettener 23:24.
Den grün-weißen aus dem Münsterland gelingt es nicht, kaltschnäuzig ein Spiel gegen einen machbaren Gegner nach Hause zu fahren und bringt sich damit in eine mehr als bedenkliche Situation im Tabellenkeller – spätestens jetzt ist der Abstiegskampf kein Gespenst mehr sondern bittere Realität.
Auch wenn alle Gegner behaupten „Der Handball-Dino aus Emsdetten steht zu unrecht im Tabellenkeller…“, das heutige Spiel hat bewiesen, dass die Berechtigung dann doch gegeben ist, – hier wurden ganz klar nicht nur zwei Punkte liegen gelassen sondern auch der Glaube daran.
Den Emsdettener Handball-Fans tut es in der Seele weh und allen wird jetzt bewusst, da fehlt nicht nur der achte Mann…
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