Musste man von Anfang an auf Jurdzs und Wasielewski verzichten, wurde der Kader dann im Spielverlauf noch durch zwei rote Karten dezimiert: Maximilian Nowatzki in der 52. Minute nach der dritten Zeitstrafe und Jan Mojzis wenige Sekunden vor Schluss wegen groben Foulspiels, welches absolut unnötig war.
Es war streckenweise ein hartes Spiel, die jeweils sieben Zeitstrafen auf beiden Seiten, insgesamt fünf gelbe und zwei rote Karten nicht unberechtigt, dennoch hatten die Schiedsrichter Christian und David Hannes das Spiel stets unter Kontrolle.
Der Gastgeber musste zunächst stets einem zwei-Tore-Rückstand hinterher laufen, bis Nowatzki in der 13. Minute erstmals der Ausgleich zum 4:4 gelang, dann noch einmal Rückstand 4:5. Mit dem 6:5 nach Treffern von Maximilian Nowatzki und Paul Kolk gingen die grün-weißen erneut in Führung und gaben diese fortan nicht mehr aus der Hand, konnte sie in der ersten Halbzeit gar auf fünf Tore Vorsprung ausbauen und ging am Ende mit 13:10 in die Pause.
Eine tolle Leistung im Tor bot diesmal Maurice Paske mit acht Paraden, Konstantin Madert kam lediglich für zwei Siebenmeter zwischen die Pfosten, wobei einer ans Lattenkreuz ging und beim zweiten hatte er leider das Nachsehen.
Die Gäste aus Bietigheim, die allein im Dezember acht Spiele bestreiten müssen, hatten immer wieder gute Momente, fanden aber letztlich keine Lösung gegen die Emsdettener. Auch als sie Mitte der zweiten Halbzeit Marcel Schliedermann in Manndeckung nahmen, hatte das nicht den gewünschten Effekt. Im Gegenteil, der heimischen Mannschaft gelangen immer mehr auch sehenswerte Treffer. So z. B. Tomas Urban, der in der 54. Minute vom eigenen Kreis ins leere Tore der Gästemannschaft wirft.
Sven Weßeling war wieder Aktivposten auf der Platte von ihm ging viel aus, allerdings bei elf Würfen aufs Tor nur drei Treffer, die Quote ist eindeutig ausbaufähig. Freddy Stüber, Mannschaftskapitän und Motivator, zeigte eine ordentliche Leistung. Julian Damm kam spät, konnte aber direkt einen Treffer markieren. Yannick Terhaer war sehenswert von Außen erfolgreich und auch Paul Kolk zeigte Siegeswillen und Kampfgeist.
Der Sieg war geplant, ist auch eingefahren worden, dennoch gab es eine Vielzahl vermeidbarer Fehler die unbedingt abgebaut werden müssen. Ziel muss es jetzt sein, aus dem Randbereich der Abstiegszone heraus zu kommen. Dieser positive Impuls von heute muss unbedingt in die nächsten Begegnungen einfließen.
Die Mannschaft rund um das Trainergespann Aaron Ziercke und Jan Wolski muss am 12.12. zum HSV nach Hamburg und am 18.12. ist dann mit dem TSV Bayer Dormagen ein langer Wegbegleiter in der 2. Handball-Bundesliga zu Gast. Insgesamt gibt es noch fünf Spiele die bis zum Jahreswechsel absolviert werden müssen.
Für den TV Emsdetten waren im Einsatz:
Maurice Paske 8 Paraden
Konstantin Madert (nur für zwei „Kurze“)
Sören Kress 0 Tore, 1 x Zeitstrafe
Yannick Terhaer 1 Tor
Maximilian Nowatzki 3 Tore, 3 x Zeitstrafe und somit rot
Paul Kolk 3 Tore
Marcel Schliedermann 2 Tore, 2 x Zeitstrafe
Tomas Urban 8 Tore
Julian Damm 1 Tor
Dirk Holzner 3 Siebenmeter verwandelt
Sven Wesseling 3 Tore
Frederic Stüber 4 Tore, 1 x gelbe Karte
Jan Mojzis 1 x gelbe Karte, 1 x rote Karte
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