Testlauf im Impfzentrum (Teil 2)

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(Fotos: Eike Brünen)

Wir berichteten bereits über den gestrigen Testlauf im Impfzentrum am FMO – hier nun die Fortsetzung:

Der Parkplatz P1 direkt vorm Terminal 1, dem Impfzentrum, steht mit ca. 1.000 Parkplätzen zur Verfügung. Die Impflinge erhalten für die Ausfahrt ein Freiticket, so dass keine Parkgebühren anfallen. Vor Eintritt in den gesicherten Impfbereich wird die Temperatur gemessen sowie die Berechtigung geprüft. Hier kommt nur rein, wer sich registriert hat und einen Nachweis mit dem ihm zugeteilten Termin vorzeigen kann. Ausweiskontrolle. Sofern man nicht schon zuhause einen Bogen ausgefüllt hat, der die Anamnese abfragt, hat man jetzt die Möglichkeit in einem Wartebereich dieses zu tun. Auch das Merkblatt mit Hinweisen zum Ablauf und möglichen Risiken sollte man sich an dieser Stelle durchlesen. Später dann beim Arztgespräch, hat man die Möglichkeit, nicht verstandene Sachverhalte zu klären.

Hier fällt Alexandra gleich auf „Hier ist es aber zu dunkel um das lesen zu können.“ Das Licht darf also nicht so weit herunter gedimmt werden. Auch würde sie sich wünschen, dass gerade für älteren Mitbürger die Schrift etwas größer wäre.

Beim Betreten des mittleren Sektors wird dann zum insgesamt dritten Mal der Personalausweis nachgefragt. – Auch das sollte in der Häufigkeit abgestellt werden. Vertreter der Bundeswehr beobachten den Testlauf. Später dann werden Sicherheitsdienste dafür sorgen, dass niemand unberechtigtes sich hier aufhält.

Wartebereich 2. In den Kabinen sitzen Ärzte die für weitere Fragen zur Verfügung stehen, aufklären sollen. Erst jetzt muss der Impfling durch seine Unterschrift der Impfung zustimmen oder eben nicht, würde in dem Fall das Gelände über einen separaten Ausgang aus dem inneren Sektor wieder verlassen.

Insgesamt neun Impfkabinen stehen zur Verfügung. Man wird einer Kabine zugewiesen muss da möglicherweise noch abwarten bis man aufgerufen wird. In der Kabine dann die Abfrage ob Rechts- oder Linkshänder – die Impfung erfolgt dann im entgegengesetzten Arm. Prüfung der Unterlagen, Unterschrift. Der Oberarm muss freigelegt werden, die Einstichstelle wird desinfiziert, vorher und nachher. „Hat überhaupt nicht weh getan.“ berichtet Alexandra stolz, – kein Wunder, war doch noch die Schutzkappe vor der Nadel, – im Testlauf wird nicht wirklich gestochen. Es handelt sich bei den Ausführenden aber um geschultes medizinischen Personal, die ausreichend Erfahrung im Setzen von Spritzen haben, so dass es tatsächlilch ein schmerzfreies Erlebnis wird.

Beim Verlassen der Impfkabine erfolgt dann der Eintrag in den Impfpass, alternativ erhält man eine Impfbescheinigung mit dem Termin für die zweite Impfung in 21 Tagen. Gleichzeitig wird hier eine Nummer gezogen und man muss im letzten Wartebereich, der Ruhezone, Platz nehmen. Nach einer gewissen Zeit, werden dann die Nummern aufgerufen und, sofern diese Ruhephase unauffällig war, können die geimpften Personen dann auschecken, somit ist ständig sichergestell, wieviel und welche Personen sich im abgesteckten Areal befinden.
„Hier in der Ruhezone ist es ziemlich warm“, stellt Alexandra fest, das ist gerade mit der Schutzmaske, die während des gesamten Prozederes getragen werden muss, sehr unangenehm – vielleicht könne man auch Getränke bereitstellen.

Der Vorgang kann im Ganzen 40 bis 60 Minuten dauern, je nachdem, wie mobil die Impflinge sind, wie groß evtl. der Nachfragebedarf ist oder ob im logistischen Ablauf möglicherweise Stockungen auftreten.

Mit Abschluss der Übung werden dann von den jeweiligen Gruppenleitern Fragebögen wieder eingesammelt, auf denen die Probanden ihre festgestellten Mängel notiert haben. Die Auswertung soll dann am Ende für einen möglichst perfekten Ablauf im Echtbetrieb führen.

Dr. Karl-Heinz Fuchs beendet dann die Übung und bedankte sich bei allen, die sich hier für den Test zur Verfügung gestellt haben, verbunden mit den besten Wünschen für die bevorstehenden Weihnachtstage und das neue Jahr: „Es war noch nie so positiv, negativ zu sein.“

 

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