Stadtwerke erhöhen Preise für Strom und Erdgas

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(Foto: Eike Brünen)

Bereits seit Monaten informieren die Medien über stark steigende Rohstoffpreise. In den letzten Wochen ist dies auch im Energiesektor ein großes Thema geworden. Bereits seit Jahresbeginn steigen die Preise an den Energiehandelsbörsen und haben sich mehr als verdoppelt. Auch die Stadtwerke Emsdetten sind von diesen Preisanstiegen betroffen und müssen daher steigende Kosten im Bereich der Energiebeschaffung an Ihre Kunden weitergeben. „Nur durch bereits frühzeitig getätigte Energieeinkäufe ist es uns möglich, die Preisanpassung nicht so stark ausfallen zu lassen, wie es die derzeitigen Marktpreise und Berichterstattungen erahnen lassen“ so Urs Hankemann, Vertriebsleiter der Stadtwerke.

„Gerade in den letzten Wochen sind die Börsenpreise für Strom und Gas noch einmal sprunghaft gestiegen“ erklärt Hankemann weiter. Die Beschaffung für unsere Kunden planen wir bereits frühzeitig und setzen nicht nur auf einen Kauftermin, so dass wir auch bereits zu weitaus günstigeren Zeitpunkten schon Teilmengen beschafft haben. Diese Käufe sorgen für eine Preisdurchmischung und lassen uns die derzeit extremen Preise abfedern. Wenn wir dies nicht getan hätten würden, wir über einen Anstieg von durchaus bis zu 10 ct je Kilowattstunde sprechen.

Die deutlich sinkende EEG-Umlage gleicht einen Teil der gestiegenen Kosten im Bereich der
Strombeschaffung und der Netzentgelte aus und lässt somit die Preisanpassung für die Kunden der Stadtwerke Emsdetten moderater ausfallen.

Dies bedeutet dass zum Jahreswechsel die Strompreise nur um 1,428 ct (brutto) je Kilowattstunde und 23,80 € (brutto) im Jahresgrundpreis steigen werden. Für einen Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden bedeutet dies Mehrkosten von knapp 75 € im Jahr.

Gasseitig erwartet die Kunden ein Preisanstieg um 1,785 ct (brutto) je Kilowattstunde. Für einen Jahresverbrauch von durchschnittlich 15.000 kWh ergeben sich daraus Mehrkosten von 267,75 € im Jahr.

„Uns sind schlichtweg die Hände gebunden, wir müssen den Preis für unsere Kunden erhöhen. Die enormen Preisansteige in der Beschaffung können wir als Versorger nicht auffangen“, bedauert Geschäftsführer Jürgen B. Schmidt. Des Weiteren betont Schmidt, dass die Stadtwerke selber keinen Cent an der Preiserhöhung verdienen werden. „Wir geben ausschließlich die Steigerung der Beschaffungspreise, Steuern und Abgaben sowie Netzentgelte an unsere Kunden weiter.“

Mitte November wird jeder Kunde hierzu auch noch mit detaillierten Preisinformationen angeschrieben.

Eine gute Nachricht zum Schluss: Die Wasserpreise bleiben in 2022 konstant.

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