Spaziergang durch Emsdetten

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Bereits am vergangenen Donnerstag hat es im Internet einen Aufruf der „Freiheitsboten Emsdetten“ gegeben, wonach heute um 18 Uhr an der Pankratiuskirche all diejenigen sich einfinden sollten, die mit den derzeitigen Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie nicht einverstanden sind.

Auf Nachfrage von AllesDetten beim hiesigen Ordnungsamt und bei der Kreispolizeibehörde hieß es im Vorfeld, dass eine derartige Versammlung nicht angemeldet sei, man aber von dem Aufruf Kenntnis habe. Tatsächlich waren beide Ordnungsbehörden profilaktisch vor Ort.

Eine überschaubare Gruppe von etwa 60 Personen (nach offizieller Schätzung des Ordnungsamtes) hatte sich zusammengefunden und spazierte friedlich durch die Einkaufsstraßen der Innenstadt.

Auf der Bahnhofstraße hatte sich demonstrativ eine Kette von Impfbefürwortern gebildet. Die Traube der Spaziergänger konnte diese Kette aber anstandslos passieren.

3 Kommentare

  1. Es scheint sie noch zu geben, neutral geschriebene Berichte. Vielen Dank dafür, Herr Schwegmann. Zum Glück sind nur Einzelpersonen der Meinung, dass es nur noch eine Meinung geben kann/soll/darf. 🙂

  2. Hallo,
    so sehr ich vielen beim Thema Meinungsfreiheit zustimme, so sehr muss ich ihnen in der Sache widersprechen. Niemand kann sich ernsthaft eine Impfpflicht wünschen. Das bedeutet immer, für einige Wenige ein erhebliches Gesundheitsrisiko, auch wenn es für die überwältigende Mehrheit der Menschen lebensrettend ist. Das liegt nun Mal im Wesen einer jeden Impfung. Gleichwohl ist das derzeitige Risiko an einer Coronainfektion zu versterben im mehrer Potenzen höher als einer Impfreaktion.

    Was wirklich auffällig ist, dass derzeit gar nicht darüber gestritten wird, ob man einer allg. Impfpflicht aus bekannten Gründen zustimmen oder sie ablehnen sollte, sondern viel mehr mit kruden Theorien regelmäßig wissenschaftlich evidente Erkenntnisse in Zweifel gezogen werden sollen. Das führt aber dazu, dass jede Diskussion damit unmöglich gemacht wird, weil Meinungen sich eben auf Fakten stützen müssen, die aber nun allenthalben in Zweifel gezogen werden.

    Das erscheint mir irgendwie mittelalterlich. Da war es auch wichtiger, den besten Kirchenlehrer zu zitieren, als auf wissenschaftliche Erkenntnisse zurück zu greifen. Das mag in einer für viele komplexer werdenden Welt, der einfachste Weg sein, aber es ist eben nicht der beste. Ich jedenfalls würde mir wünschen keine todkranken Patienten mehr betreuen zu müssen, die das nicht hätten sein müssen, wenn sie geimpft gewesen wären.

    Daher sollten alle erst ein Mal in der Annahme verbal abrüsten, dass es jeder eigentlich gut mit dem anderen meint. Das würde vieles einfacher machen.

    Mit freundlichen Grüßen

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