Schon jetzt den Folgen der Pandemie entgegenwirken

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(Foto: pixabay)

Zur Bewältigung von Folgen der Corona-Pandemie stellt die Stadt Emsdetten Mittel im Umfang eines Vollzeitstellenäquivalents zur Finanzierung niedrigschwelliger psychologischer Beratungsangebote bereit.

So lautet der durch Ines Brehe und Christian Sorge gestellte Antrag der Fraktion der Grünen im Rat der Stadt Emsdetten.

Die Kommunalpolitiker gehen dabei davon aus, dass die Pandemie gesundheitliche Auswirkungen haben wird, die weit über die derzeitigen klinischen Befunde wie beispielsweise Long-Covid, auf den ersten Blick vermuten lassen.

Neben den physiologischen (Spät-)Folgen werden sich den Meinungen der Fachleute zufolge vor allem psychische Probleme ergeben, welche jedoch in vielen Fällen frühzeitig mit niedrigschwelligen Angeboten abgefangen werden können.

Weiter heißt es in der Antragsbegründung:

Insbesondere fehlende oder stark eingeschränkte Sozialkontakte, der Wegfall von Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, aber auch eine Vielzahl von Ängsten haben viele Menschen jeglichen Lebensalters vor Herausforderungen gestellt, die bei weitem nicht in jedem Fall durch den oder die Einzelne/n bewältigt werden können.
Die Problematik von fehlenden Terminen bei Kinder- und Jugendpsychologen und auch bei der psychotherapeutischen Versorgung von Erwachsenen ist bekannt. Die Einbeziehung bzw. Vermittlung solcher Beratungsangebote in das neu geschaffene Familienbüro bzw. eine enge Vernetzung mit oder ggf. Aufstockung der schulpsychologischen Beratungsangebote scheint uns denkbar.
Die Stadtverwaltung sollte durch die Zurverfügungstellung von Mitteln im Umfang einer Vollzeitstelle in die Lage versetzt und damit beauftragt werden, hier kurzfristig niedrigschwellige Beratungsangebote zu entwickeln, zu vermitteln bzw. durch Ausschreibung über Träger zu realisieren.
Denn die Folgen von Corona werden uns nicht nur wirtschaftlich, sondern auch im Gesundheitswesen und insbesondere auch mental noch lange begleiten.“

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