Radfahrverbot in der Emsdettener Innenstadt

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(Foto: Rengers)

Der Rat der Stadt Emsdetten hat in seiner Sitzung am 15. Mai 2025 beschlossen, das Fahrradfahren in der Innenstadt künftig wieder zeitlich zu begrenzen. Zwischen 9.00 und 19.00 Uhr wird das Radfahren demnächst nicht mehr erlaubt sein. Die Bestellung der neuen Schilder konnte erst nach dem finalen Beschluss des Rates erfolgen. Die Lieferzeit beträgt mehrere Wochen. Gleichzeitig wird geprüft, ob und wie möglich sind – zum Beispiel für Menschen mit schweren Gehbehinderungen, die spezielle Dreiräder nutzen.

Erst nach Aufstellung der Schilder tritt die neue Regelung in Kraft, aktuell gilt somit noch die bestehende Regelung. Die Stadt Emsdetten wird den genauen Starttermin rechtzeitig bekannt geben, dieser wird voraussichtlich im August liegen. Bis dahin bleibt das Radfahren in der Innenstadt weiterhin erlaubt.

Wichtig: E-Roller und E-Scooter dürfen bereits jetzt nicht in der Fußgängerzone oder auf Gehwegen fahren. Sie gelten im Gegensatz zu Fahrrädern als Fahrzeuge und sind dort grundsätzlich nicht zugelassen – auch wenn das Radfahren aktuell noch erlaubt ist.

17 Kommentare

  1. Bleibt zu hoffen, daß das Verbot für Fahrzeuge(E-Scooter) mal intensiver kontrolliert wird, damit dieser unsinnige Beschluss Fahrräder zukünftig auszugrenzen, noch einmal überdacht wird. Meine Erfahrungen, sowohl als Fußgänger in der Innenstadt, als auch als rücksichtsvoller Radfahrer, sind nämlich von genau diesen Fahrzeugnutzern negativ erlebt worden. Wenn es Regeln gibt, sollten diese auch kontrolliert werden und gern empfindliche Strafen ausgesprochen werden, anstatt pauschal wieder alle über einen Kamm zu
    scheren.

  2. Leider ist gefühlt nie kontrolliert worden. Ich fühle mich als Fußgänger sehr gefährdet von rücksichtslosen Fahrradfahrern usw. Ich bin sehr froh wenn dies Alles wieder verboten wird in der Fußgängerzone. Es hieß immer Schrittempo. Wer hat sich daran gehalten ? Auch hier gefühlt niemand. Hoffentlich wird das geplante Verbot aber dann auch kontrolliert.

  3. Als gebürtiger Emsdettener der seit längerem nicht mehr dort lebt, bin ich neulich in der mir noch als „Fußgängerzone“ geläufigen Innenstadt ziemlich überrascht worden, dass dort Räder fahren dürfen.

    Da die Innenstadt doch äußert überschaubar ist, was die räumliche Ausdehnung angeht, ist es mir ein Rätsel, weshalb man hier mit dem Rad durch muss. Man kann mit nur 1 Minute Umweg immer drumherum.

    Völlig unnötige Regelung, hier den Radverkehr zu erlauben.

    Mit meinen kleinen Kindern werde ich die Innenstadt so nicht mehr besuchen. Die schlagen auch spontan mal einen Haken, auf den kein Radfahrer, auch ein rücksichtsvoller, vorbereitet ist.

    Und da längst nicht alle Radfahrer als rücksichtsvoll zu bezeichnen sind, und es immer einige gibt, die eine Erlaubnis dort zu fahren, direkt als per Klingel einforderbares Recht interpretieren, ist das so kein schöner Zustand.

  4. Am besten gibt es noch mehr Verbote , damit die Leute alles im Internet bestellen. Dann gibt es bestimmt wieder Föderprogramme für günstige Ladenlokalmieten die alle Steuerzahler zahlen. Wann hört der Schachsinn hier mal auf. . . .

  5. Ich habe sehr oft erlebt wie rücksichtslos Fahrradfahrer und E-Scooter in der Fußgängerzone unterwegs sind, unverschämt und rücksichtslos, wenn man sie dann auf ihr Fehlverhalten anspricht bekommt man noch den Mittelfinger gezeigt, ich und viele andere auch sind so froh wenn das Fahrradfahren und natürlich auch E-Scooter in Zukunft wieder verboten wird, leider funktioniert das nicht so wie gedacht

  6. Gott sei Dank gilt hier bald das Fahrradverbot. War von Anfang an dagegen, da man als Fußgänger gefühlt weniger Rechte hat als die Radfahrer. Das sollte vom Ordnungsamt so lange kontrolliert werden, bis der letzte es verstanden hat. (obwohl ich das Ordnungsamt nie in der Stadt sehe). Besonders die jugendlichen E-Scooter Fshrer sind sind absolut rücksichtslos und wenn man was sagt, wird man noch angepöpelt.Das man auf die Verkehrsschildet wartet bis August ist mir völlig unverständlich.

  7. Wieder sollen nur gesetzliche Vorgaben helfen? Wieder nur Schilderwald?
    Wie weit ist unsere Gesellschaft gekommen,dass man sich nicht ordentlich auf gegenseitige Rücksichtnahme verständigt.
    Jeder sieht nur seine momentane Situation.
    Jeder ist mal klein gewesen,jeder mal Schüler,der in diesem Fall ohne Auto!! zur Schule kommt, also kein Elterntaxi, jeder / viele sind Eltern mit Kindern oder älteren Menschen unterwegs.
    Ich bin der Meinung gelebte Rücksicht mit Präsenz und guten Worten sollte möglich sein
    Ein Kleinkind fährt mit seinem tollen Laufrad auch mit Spaß los, Senioren beherrschen ihre E-scooter oft auch nicht, lasst es auf Verständnis ankommen anstatt strafen und Schilderwald, damit wieder ein Thema vom Tisch ist? Es gibt wohl wichtigeres als Zeit zu verplempern. Radwege auf und Abfahrten verbessern, Innenstadt von Tauben befreien bzw dem Dreck,saubere Sitzbereiche zur Kommunikation schaffen. Belebt die Innenstadt , anstatt nur Verboten zu erstellen

    • Ausgezeichnete Ausführungen
      Ergänzend: ein Verbot ohne Kontrolle bringt nichts – die Rücksichtslosen machens trotzdem
      Würde man den Kontroll-Aufwand „vorher“ eingesetzt haben gegen „Rüpel“, wäre das eine Win-Win Situation für ALLE.
      So sind die Rücksichtsvollen die Verlierer

  8. Irgendwann wird auch das Atmen in der Innenstadt verboten. Anstatt in den eigenen Reihen anzufangen wird den Büegern alles Verboten

    • Richtig aber Fahrrad fahren in der City muß echt nicht sein weil man ja auch schnell durch ist und für Kinder viel zu gefährlich ist.

  9. Ich finde es sehr gut keine Radfahrer mehr in der Fußgängerzone…Sagt ja schon der Name!!! Ich wäre fast von einem Radfahrer angefahren worden. Wir haben überall Abstellflächen für Fahrräder…Ich finde manche Kommentare sehr fragwürdig!! Taubendreck sollte vielleicht mal von der Verursacherin entfernt werden.Wenn man schon sie nicht dazu bekommt,es zu lassen ..

  10. Unglaublich, wie die hiesige Politk Gehbehinderte und leistungsschwache erkrankte Menschen einfach die Teilhabe am Stadt Leben mit dieser Entscheidung vorhält. Die ältere Menschen die in den nahegelegen Altenheimen untergebracht sind und selber noch mit E-Mobile die Innen Stadt oder den Wochemarkt besuchen können wird der Besuch der Innenstadt so vorgehalten! Zudem muss sich die Stadt die Frage stellen lassen, warum man die Agenda Älter werden im Fussgängerbereich ansiedelt, denn viele ältere Menschen haben Aufgrund ihrer Gehbehinderungen keinen Behinderten Ausweis und haben nur die Möglichkeit mit dem Auto dorthin gebracht zu werden oder mit ihrem E- Mobilen dort vorzufahren, was ja mit der Entscheidung grundsätzlich nicht mehr geht! Will man nicht das ältere Menschen an den geförderten Maßnahmen der Stadt Emsdetten teilnehmen können, oder ältere schwache Menschen nicht auf dem Wochenmarkt, in Cafe’s oder in den Geschäften sind?

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