Männerchor Liedertafel Reckenfeld 1935 e.V. blickt auf erfolgreiches Konzert zurück

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(Foto: Fisseler)

Weit entfernt von der verbreiteten Vorstellung, Männerchöre wären steif und das Liedgut veraltet präsentierte sich am Samstagnachmittag der Männerchor Liedertafel Reckenfeld unter der Leitung von Michael Niepel.

„Hey, das ist Musik für Dich!“ Damit begrüßte der Chor seine Gäste im vollbesetzten Saal im Deutschen Haus in Reckenfeld. Nach einer kurzen Begrüßung durch den 1.Vorsitzenden Erwin Reichhardt hieß es dann „Wunderschön ist die Welt!“ Bekannt durch Louis Armstrong mit einem Text von Manfred Krug. Sehr ausdrucksstark und einfühlsam präsentierte der Chor das nächste Stück. „Die Rose“ von Amanda McBroom, bekannt durch Bette Midler. Andächtig lauschte das Publikum. Doch dann der harte Kontrast: Der „Parkplatz-Mambo“ von Herbert Grönemeyer. Ein Stück, dass er in jungen Jahren schrieb. Das Publikum ging sofort mit und klatschte schon während des Liedes! Auf der Bühne gab es dann einen Wechsel. Angekündigt durch Moderator Guido Höppener, stellten sich Ukes + Dollerei dem Publikum. Diese Band, bestehend aus zwei Damen und drei Herren begeisterte mit Stücken wie „Dreams are ten a penny“ von John Kincade, „Youre so vain“ von Carly Simon, „Get back“ von den Beatles und „Only you“ von Yazoo. Alle Stücke gespielt mit Ukulele, unterstützt durch ein Cajon. Da sich das Repertoire von Ukes und Dollerei nahtlos an das des Männerchores anschloss, ging, das Publikum auch hier begeistert mit. Anschließend übernahm wieder der Männerchor. „Silence is golden“ von den Tremeloes wurde sehr getragen und melodiös, ganz im Stile der Tremeloes , interpretiert. Abschluss der ersten Konzerthälfte war das Stück „Ein Lied kann eine Brücke sein“, in den 70er Jahren ein Superhit von Joy Flemming. Der Text passt nach wie vor in die Zeit und wurde mit Gestik vom Chor unterstrichen.

Nach einer kurzen Pause startete der Männerchor mit einer Überraschung: Laut Programm sollte das Dschungelbuch-Medley gesungen werden. Stattdessen verteilten einige Sänger Bananen an das Publikum. Das Gelächter war groß, der Spaß ebenfalls und der Bezug zum folgenden Stück sofort hergestellt. Ausgestattet mit Basecaps, nahmen die Sänger die Besucher mit auf ihren Streifzug durch den Dschungel. Dann mit einem Rutsch das Cap nach hinten gedreht, um „Tage wie diesen“ zu besingen! Campino wäre begeistert gewesen!

Dann übernahmen wieder Ukes+Dollerei. „Venus“, ein Superhit der Gruppe Shocking Blue begeisterte die Leute, bevor es mit „I´ll be there“  weiterging. „Calm after the Storm“, ein ruhiges Stück von Ilse de Lange ließ die Zuschauer mitsummen, bevor mit „Crazy Little Thing Calles Love“ von Freddy Mercury noch einmal richtig aufgedreht wurde.
Das Publikum forderte prompt Zugabe und Moderator Guido Höppener meinte schmunzelnd, dass es doch recht kühn wäre, ohne Zugabe zu gehen. Die Band ließ sich das dann nicht nehmen und lieferte ihre Interpretation von „Hymn“ von Barcley James Harvest ab.

Unter tosendem Applaus machten sie dann dem Männerchor Platz für den letzten Auftritt des Tages. Er startete mit „Bridge over troubled Water“ von Simon and Garfunkel, bevor mit „Ein Hoch auf uns“ von Andreas Bourani eine echte Herausforderung gemeistert wurde! Darum hieß es im Schlussakkord auch: Ein Hoch auf Euch! Im wahrsten Sinne unter Volldampf dann das letzte Stück: „Santiano“ von Santiano! Voller Begeisterung interpretierte der Chor dieses Stück, das er durch eine gut einstudierte Choreographie untermalte. Tosender Applaus und Standing Ovations waren der Dank und die Anerkennung der Besucher! Laute Zugabe Rufe erschallten im ausverkauften Saal.

Doch vorher gab es noch etwas Wichtiges zu erledigen! Der 1. Vorsitzende Erwin Reichhardt bedankte sich mit einem Blumenstrauß im Namen des Chores bei Chorleiter Michael Niepel für seine Mühe und Geduld.

Michael Niepel bedankte sich und erklärte, er sei sehr sehr zufrieden! Ein besonderer Dank galt Gudrun Maslanka. Sie hatte über mehrere Wochen die Choreographie mit dem Chor einstudiert und auch für die neuen Schals gesorgt. Unter dem Applaus des Publikums überreichte Erwin Reichhardt ihr einen Blumenstrauß und ein Geschenk, verbunden mit der Bitte, doch weiter mit dem Chor zu üben. Ein großer Dank seitens des Chores ging auch an das Publikum, das so zahlreich erschienen war und den Chor regelrecht anfeuerte. Erwin Reichhardt lud dann auch zu den Proben ein und stellte den Vorteil für die Damen heraus: Am Mittwoch gehört dann die Fernbedienung euch! Dann wurde wieder gesungen: „Frei wie der Wind“ von Santiano wurde mit einer Begeisterung und Freude vorgetragen, die den Chor schon während seines ganzen Konzertes auszeichnete. Doch ohne eine letzte Zugabe wollten die Besucher einfach nicht gehen. Und diese Zugabe kam! „Barbara Ann“ von den Beach Boys! Welche Begeisterung und Stimmung auf der Bühne und im Publikum! Standing Ovations, Bravo-Rufe und unglaublich glückliche und zufriedene Gesichter in allen Richtungen. Der Männerchor Liedertafel Reckenfeld hatte eingeladen und er hatte geliefert.

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