Die schon lange diskutierte und in Teilen auch in Frage gestellte „Machbarkeitsstudie Sportstätten Emsdetten“ wurde gestern durch das Planungsbüro AS+P der Politik vorgestellt, zunächst im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Wohnen (ASWW). Die Informationsvorlage sieht zunächst nur Kenntnisnahme vor. Die Fraktionen werden die Ergebnisse jetzt intern diskutieren und dann hoffentlich bald zu einem Konsens finden.
Wir geben an dieser Stelle Teile aus der Studie wieder, zunächst den möglichen Standort A – Spiel- und Sporthalle/Hallenbad
TVE Campus II

Als „Standort mit sehr guter Erreichbarkeit“ hat das Planungsbür den Bereich zwischen In der Lauge und Stauffenbergstraße eingeschätzt, „weitestgehend ohne Belastung bestehender Verkehrsinfrastrukturen.“ Synergien mit Schulsport aufgrund der gemeinsamen Nutzung von Sporteinrichtungen und -flächen sind ebenfalls positiv hervorgehoben worden. Hier müssen zunächst Sporthalle und Hallenbad abgerissen werden, für den Neubau ist nur ein geringfügier Eingriff in Grün- und Baumbestand notwendig, geringes Konfliktpotential.
Die Erschließung soll über die Stauffenbergstraße erfolgen. 25 PKW Stellplätze, 155 Radabstellplätze, 3-Fach-Halle, 300 Zuschauer Fassungsvermögen.
Großsporthalle I am Standort A Sporthalle/Hallenbad

Die Erschließung erfolgt über In der Lauge. Parkdeck, mehrere Radabstellplätze, Großsporthalle mit Fassungsvermögen von 3.000 Zuschauern.Positiv hier wieder die Integration in bestehende Anlagen, gemeinsame Nutzung Vereins- und Schulsport. Als eher bedenklich wurde der hier notwendige Eingriff in den Baumbestand gesehen. Darüber hinaus spricht hier eine intensivierte Inanspruchnahme der Verkehrsinfrastruktur nicht zwangsläufig für den Standort. Der zusätzliche Verkehr wurde hier gar als Risikofaktor angesehen. Nachbarschaften würden bei An- und Abreise doch stark beeinträchtigt.
TVE + Großsporthalle am Standort A Sporthalle/Hallenbad

Erschließung über In der Lauge, Parkdeck, Radabstellplätze, 3.000 Zuschauer Fassungsvermögen. Positiv: Synergie zwischen Handball, TVE-Campus, Schulsport, gemeinsame Nutzung von Halle und Nebenräumen. Bedenklich: Eingriff in Grün- und Baumbestand, intensivierte Inanspruchnahme der bestehenden Verkehrsinfrastruktur. Negativ: Entfall der bestehenden Außensportflächen für Schulbetrieb, Beeinträchtigung der umliegenden Nutzungen durch An- und Abreise, der Baukörper passt sich nicht in die umliegende Baustruktur ein.
Über Stellungnahmen des Planungsbüros zu weiteren Standorten welche in dieser Studie untersucht wurden, werden wir heute und morgen berichten.