Lösung gefunden? – Chance, die Eichen am Biekmeresch zu erhalten

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(Foto: M. Honds)

Bereits mehrfach hat sich die Politik mit der Gashochdruckleitung am Biekmeresch beschäftig. Wir erinnern uns: an betreffendem Standort stehen gleich fünf jeweils über 100 Jahre alte Eichen. Bei der seinerzeitigen Verlegung der Gashochdruckleitung, welche die Stadtwerke beliefert und damit für die Versorgung ganz Emsdettens zuständig ist, wurden sämtliche Vorgaben, Abstände… eingehalten. Mittlerweile Sind die Bäume gewachsen und damit auch das Wurzelwerk.

Die Thyssen Gas GmbH, Betreiber der Gasleitung, hatte vorgeschlagen, die Bäume, um jeglicher Gefahr aus dem Weg zu gehen, zu entfernen. Die extrem hohen Bäume sind jedem Wind ausgesetzt, der sich dann auf die Wurzeln auswirkt, die sich mittlerweile um die Gasleitungen geschlungen haben und damit Druck ausüben, die zu Rissen in der Gasleitung führen.

Das jedoch will der Ausschuss für Klima, Umwelt und Mobilität (AKUM) keinesfalls so hinnehmen, hat die Thyssengas GmbH aufgefordert, nach Alternativen zu suchen.

  • Da in der Straße weitere Ver- und Entsorgungsleitungen liegen, zu denen Sicherheitsabstände eingehalten werden müssen, ist eine Verlegung der Leitung in den Bereich nicht möglich.
  • Eine Komplettverlegung der Leitung in Richtung Ems würde bedeuten, dass die Leitung durch ein Naturschutzgebiet verlegt wird. Der Schaden, der durch den Eingriff in diese weitgehend unberührte Natur entstehen würde hätte ökologisch weitaus größere Auswirkungen als die Abholzung der fünf Eichen.
  • Durch die mittlerweile fortgeschrittene Bebauung würde sich die Findung einer komplett neuen Trassenführung ebenfalls als aufwendig und kostenintensiv erweisen.
  • Eine letzte verbleibende Möglichkeit haben die Herren Bischoff und Alexewicz darin gesehen, zu prüfen, ob eine Verlegung der Leitung in den direkt angrenzenden Gehweg möglich ist. Hier muss dann ebenfalls wieder auf Abstände zu bestehenden Grundstücksgrenzen geachtet werden (möglicherweise muss ein Carport weichen), es gilt aber zunächst zu prüfen, ob das Wurzelwerk auf der dann anderen Seite des Baumes eine derartige Massnahme zulässt, ohne, dass die Standfestigkeit der Bäume gefährdet ist.

Die Massnahmen zur Prüfung und eine dann möglicherweise tatsächliche Umsetzung werden erst ab Mai durchgeführt werden können, da man sich im Moment mitten in der Heizperiode befindet, in der Arbeiten an der Hauptversorgungsleitung zu einer Unterversorgung führen würde.

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