Krechel erneut Garant für TVE-Heimsieg

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(Foto: Fisseler)

Sie bleiben zuhause einfach eine Macht. Der TV Emsdetten schlägt den Longericher SC Köln mit 34:28 Toren und weist damit in der Ems-Halle weiter eine makellose Bilanz auf.

Vor dem Spiel war klar, dass die Gäste hochmotiviert in die 60 Minuten gehen würden. Da die HSG Krefeld zuletzt einige Punkte liegen ließ und die Kölner selbst neun Partien in folge ungeschlagen waren, sind sie mitten drin im Rennen um den zweiten Tabellenplatz. Ein Sieg in Emsdetten würde der Serie natürlich die Krone aufsetzen.

Auf der Jagd nach der Sensation begannen die Rheinländer stark. Der TV Emsdetten hatte Mühe durch die Abwehr des Gegners durch zu kommen. Und falls die Deckung dann doch mal geknackt war, stand noch Valentin Inzenhofer im Tor des Longericher SC. Der hatte richtig Lust auf das Spiel vor über 2.000 Zuschauern in der gut gefüllten Ems-Halle und nahm den Angreifern des TV Emsdetten einige Bälle weg.

Sascha Bertow reagierte, nahm nach zwölf Minuten seine erste Auszeit. Zu diesem Zeitpunkt stand es 3:6 aus Sicht seines Teams. Nur drei Tore sind bis dahin viel zu wenig. Erst der Siebenmetertreffer von Dirk Holzner ließ die Anzeigetafel vier TVE Tore ausweisen. Lange sechs Minuten hatten zwischen dem dritten und vierten Treffer gelegen.

Dass der Longericher SC in dieser frühen Phase nicht schon weg gezogen ist, hatte der TV Emsdetten seinem Torhüter zu verdanken. Oliver Krechel spielte ganz groß auf, feierte jede Parade und pushte sich selbst zu Höchstleistungen. Ohne ihn wäre das Brett, das der TV Emsdetten hier bohren musste unheimlich dick gewesen. Schade: Auf der Platte herrschte bei den Schützlingen von Trainer Sascha Bertow ein wenig Stille. Das haben wir in dieser Saison schon anders gesehen, insbesondere in Phasen wo es nicht so gut lief kommunizierten die Spieler mehr und machten sich Mut, dass die Wende gleich eingeleitet wird.

20 Minuten dauerte es, bis der TVE Express fahrt aufnehmen konnte. Der Longericher SC nahm seine Auszeit weil sie merkten, dass die Emsdettener nun besser zum Torabschluss kamen. Half nichts! Denn Dirk Holzner glich kurze Zeit später zum 10:10 aus. Er war es auch, der mit dem Pausenpfiff den umjubelten 15:13 Treffer für die Hausherren eintüten konnte. Die Pausenführung war knapp und auch ein wenig glücklich. Die Gäste aus dem Rheinland waren zumindest in den ersten fünfzehn Minuten das etwas bessere Team, da der TVE zu viel mit sich selbst beschäftigt war und den Weg zum sicheren Torabschluss nicht wirklich finden konnte.

Nach Wiederanpfiff glich Köln zum 17:17 aus (35. Minute), hatte ansonsten aber das Nachsehen gegen zunehmend besser agierende Emsdettener. Die Abwehr der Grünen stand besser, und Oliver Krechel im Tor der Dettener muss Magnete in den Händen gehabt haben. Anders ist nicht mehr zu erklären, wie er so viele Paraden zeigen konnte. Ob frei vor dem Tor oder gleich zwei Bälle nacheinander: Krechel hielt einfach alles was möglich war. Und manchmal auch die scheinbar unmöglichen.

Der TVE zog jetzt weg, machte auch auf der Anzeigetafel deutlich wer im zweiten Durchgang der Chef auf der Platte war. Toll, welche Moral nun im Team herrschte. Ein tolles Beispiel dafür war Jakob Schwabe. Der Kapitän holte einen bereits verlorenen Ball mit viel Einsatz zurück aus dem gegnerischen Kreis. Dafür gab es Jubel von den Rängen. Sieben Tore Differenz waren es nach Nowatzkis Treffer zum 33:26. Der Endstand von 34:28 bedeutet einen sicheren Heimsieg für die Emsdettener. Sascha Bertow und sein Trainerteam dürfen und werden aus dem Spiel sicher die Erkenntnis mitnehmen, dass auch im Moment des Erfolges noch viel Arbeit vor ihnen liegt. Die Aufstiegsrunde rückt immer näher, und die Folge des eigenen Erfolges ist es, dort gegen Mannschaften antreten zu dürfen, die solche Angebote, wie sie der TVE heute zu Beginn der ersten Halbzeit gemacht hat,  nur zu gern annehmen, deutlicher weg ziehen und die Aufgabe nur noch schwerer machen.

Der TV Emsdetten hat jetzt noch weitere drei Heimspiele nach einander. Am kommenden Samstag darf sich der TV Aldekerk darin versuchen, die Festung Ems-Halle zu stürmen. Ein kommen lohnt sich! Denn der TVE kann in dieser Partie die Qualifikation für die Aufstiegsrunde schon perfekt machen. Punkten die Emsdettener, sind sie auch rechnerisch nicht mehr einzuholen.

Im Laufe der Woche gibt es natürlich wieder den Vorbericht.

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