Kandidaten der Grünen bei Firma Herbert

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Christiane Hinrichs und Franz Herbert (jeweils außen) führten Oliver Kellner und Birgit Neyer durch die Räume des Fensterbauers

Der Grüne Bürgermeisterkandidat für Emsdetten, Oliver Kellner, und die Landratskandidatin Birgit Neyer haben gemeinsam die Firma Fenster Herbert in Emsdetten besucht. Dort tauschten sie sich mit Christiane Hinrichs und Franz Herbert aus. Die Firma wurde durch den einstigen Firmeninhaber Franz Herbert 1946 als Tischlereibetrieb gegründet und bot die gesamte Palette einer Schreinerei an. Von Dachstühlen über Fenster, Türen, Fußböden bis hin zum Innenausbau wurde alles angeboten. Nach Egon Herbert führt Franz Herbert das Unternehmen jetzt in dritter Generation.

Mittlerweile hat sich das Unternehmen auf die individualisierte Herstellung von Fenster und Türen spezialisiert. Ein weiteres Standbein ist die Tätigkeit im Rahmen der Denkmalpflege.
Einen Einblick gewannen Birgit Neyer und Oliver Kellner im Rahmen einer Betriebsbesichtigung.
Angefangen von der Anlieferung, weiter über den Zuschnitt, die Lackierung, die Verglasung und die Endkontrolle. Herbert ist PEFC-zertifiziert, Ausdruck ökologischer, sozialer und ökonomischer Standards im Rahmen der Verarbeitung, Herstellung und Betriebsführung. So berichtete Frau Hinrichs, dass Herbert in Abstimmung mit der Stadt ab einem bestimmten Auftragsvolumen 1 Baum im Stadtgebiet pflanzen.

Aktuell hat die Corona-Krise zu veränderten Abläufen im Unternehmen geführt. So wurden Arbeitszeiten umgestellt und dort, wo es möglich war, Homeoffice-Arbeitsplätze eingerichtet. Die wirtschaftlichen Folgen werden nach Einschätzung von Franz Herbert bis weit ins nächste Jahr spürbar sein. Hintergrund: Neu-/ Umbauten werden derzeit zurückgestellt, da Kunden bspw. von Kurzarbeit betroffen sind. Diese Einschätzung teilte auch Oliver Kellner: „Die wirtschaftlichen Folgen werden wir in den kommenden Jahren spüren, darauf müssen Unternehmen und Stadt ihr Handeln ausrichten.“
Das Unternehmen befindet sich im Wettbewerb mit Firmen aus Osteuropa, die Massenware günstig und ohne Zertifizierung anbieten. Daher habe man sich der Initiative aus dem Kreis „Aus der Region, für die Region“ angeschlossen. Genau hier sieht Birgit Neyer auch eine Chance: „Auch für den Kreis sehe ich großes Potential, das Angebot regionaler Produkte zu forcieren. Dafür will ich mich als Landrätin einsetzen. Hier muss die Qualitätskarte gezogen werden, für Herbert beispielsweise über eine enge Kooperation mit Architekten.“ Birgit Neyer und Oliver Kellner werden sich auch dafür einsetzen, dass bei öffentlichen Ausschreibungen die wirtschaftlichsten, nicht die billigsten Angebote zum Tragen kommen.

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