Kalkulierte Kosten für Baubetriebshof werden so nicht zu halten sein

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(Foto: Schwegmann)

Der Ausschuss für Infrastruktur (AI) hatte in seiner gestrigen Sitzung im Bürgersaal von Stroetmanns Fabrik eine umfangreiche Tagesordnung zu bearbeiten.

Das Herzstück der Fahrradabstellanlage…

…sind die Doppelstockparker-Module. Hier hat sich der Ausschuss für Infrastruktur (AI) in seiner gestrigen Sitzung der Beschlussvorlage der Stadtverwaltung angeschlossen. Die Variante 2 soll es werden, – einistimmiger Beschluss. Die Anlagen sind mit einer Gasdruckfeder ausgestattet, so dass die Handhabung keines größeren Kraftaktes bedarf. Der Abstand soll mit 50 cm etwas breiter als der derzeitige (40 cm) sein.

Frank Westkamp hatte zunächst die Varianten vorgestellt. Aus der Politik kamen dann noch einige Anmerkungen. Anke Hackethal (SPD) fragte an, ob es Erhebungen gäbe, wie aktuell der Anteil an Lastenrädern ist, ob tatsächlich Pendler damit auch in die Abstellanlage fahren oder ob die Räder nur für den innerstädtischen Verkehr benötigt werden. Heike Ortmeier legte Wert darauf, dass auch für Liegeräder und Dreiräder Abstellflächen gebildet werden und diese extra dafür gekennzeichnet werden, um so eine Nutzung durch „normale“ Räder zu verhindern. Diese Beobachtung konnte Helmuth Schäckel tatsächlich bestätigen. „Fast täglich werden Fahrräder, die dort nicht hingehören, entfernt.“

Ursprünglich kalkulierte Kosten für den Neubau des Baubetriebshofes werden nicht zu halten sein

Weitaus weniger erfreulich war die Botschaft von Frank Westkamp, was den aktuellen Sachstand zum Thema Neubau Baubetriebshof angeht. Demnach ist die erste Ausschreibungswelle für die auszuführenden Gewerke durch. Die derzeitige Entwicklung der Baukosten war in der Kalkulationsphase noch nicht absehbar. Bereits bei dem bislang ausgeschriebenen Leistungsumfang von ca. 60 % gibt es eine Steigerung von ca. 500.000 €. Aktuell werden sämtliche Leistungbeschreibungen noch einmal unter die Lupe genommen um festzustellen, wo möglicherweise Einsparungspotenzial besteht. „Aktuell gehen wir von 10 % über dem ursprünglichen Ansatz aus.“, so Westkamp.

Die geplante Photovoltaik-Anlage solle, da zu 90 % gefördert, auf jeden Fall erstellt werden. Das Gründach soll in Teilen installiert werden und der Zaun um das Gelände entgegen der Planung von 1,60 Meter auf 2 Meter erhöht werden. Die Radabstellanlage für die Mitarbeiter wird überdacht werden.

Anke Hackethal (SPD) sprach die derzeitiger Situation der Baukosten an: „Da kann man der Verwaltung keinen Vorwurf machen.“, bemerkte aber im gleichen Atemzug, dass, wenn jetzt Einsparungsmöglichkeiten gefunden werden, warum man nicht von Anfang an auf diese günstigeren Versionen zugegriffen hätte.

Manfred Dietz (CDU) bat um Prüfung, ob die Doppelstockparker, die in der Radabstellanlage am Bahnhof abgängig sind, nicht hier wieder zum Einsatz kommen könnten.
Frank Westkamp sagte zu, dieses zu prüfen, durch diese Anlage würde die Radabstellanlage natürlich höher werden.

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