Er war nur gut zur Hälfte gefüllt, der Bürgersaal von Stroetmanns Fabrik am gestrigen Mittwoch. Es hätten also noch viele weitere potenzielle Besucher Möglichkeit für einen unterhaltsamen Abend gehabt.
Jochen Malmsheimer wird allgemein als Wortakrobat bezeichnet, das aber dürfte wohl weit untertrieben sein. Malmsheimer gräbt längst vergessene, verloren geglaubte Wörter wieder aus, fügt sie zu nie für möglich gehaltenen und dennoch so simpel einfachen Gebilden zusammen, kreiert eigene Wortkompositionen die jedem Duden den Begriff Minderwertigkeitskomplexe spürbar werden lassen. Seine Wortergüsse prescht er derart routiniert und temporeich unterschwellig ins Publikum, dass sie häufig (wenn überhaupt) erst mit einiger Verzögerung, beim zweiten Nachdenken, wahrgenommen werden und dann wieder eine Lachsalve durch den Saal rollt.
Und wenn er mit aller Bescheidenheit „dieses Geräusch“ erwartet, dann darf er sich sicher sein, dass seine Erwartungen angemessen… Sie wissen schon…
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