An dieser Stelle klinken wir uns erneut in das Mobilitätskonzept der Stadt Emsdetten ein, beleuchten mal so einige Mängel und Vorschläge:
- häufig sind an Supermärkten zu wenig Abstellplätze für Fahrräder, insbesondere für Lastenräder, die ja gerade für Großeinkäufe geschaffen sind
- der Radweg entlang der Straße Lerchenfeld endet zum Kreisverkehr hin plötzlich auf der Fahrbahm und wird da zum, Gefahrenpunkt, weil sich hier Zweirad und PKW/LKW unverhofft sehr nahe kommen
- die Linienbusse werden in Emsdetten (außer zu Stoßzeiten, bspw. Schülerverkehr) nicht gut angenommen, die großen leeren Busse hinterlassen einen verschwenderischen Eindruck. Kleinere Smart-Busse wären häufig ausreichend, wendiger, passen besser ins Stadtbild.
- vielfach wird ein Zebrastreifen gewünscht, so z. B. an folgende der Ecke Voßstraße/Grabenstraße oder auch Borghorster Str./Kupfergraben
- im Bereich der Reckenfelder Straße möchte ein Bürger ein absolutes Halteverbot und Geschwindigkeitsbegrenzung besonders im Bereich der Fußgängerampel sowie der übrigen Querungsbereiche/Einmündungen Seitenstraßen
- im gesamten Bereich des Bahnhofes befindet sich kein einziger Rollstuhl-Parkplatz
- der komplette St.-Arnold-Weg müsste neu gepflastert werden
- Gleichbehandlung der Kreisverkehre, mal sin Radfahrer/Fußgänger bevorrechtigt, mal nicht…
- Anpassung der Seitenstreifen bei Wirtschaftswegen auf das Fahrbahnniveau
- häufig zu finden: Mängel in der Fahrbahn-/Gehwegbeschaffenheit, die die Nutzung mit Rollatoren und Rollstühlen, Kinderwagen… erschweren
- die (relativ neue) Bepflasterung rund um die Pankratiuskirche wird angeprangert, sie mache es Rollstuhlfahrern unnötig schwer, diesen Bereich zu passieren
- Verkehrsinseln, die ja häufig auch Querungshilfen sind, sind häufig zu schmal für Fahrräder mit Kinderanhänger
- …daher eine Bitte an meine Emsdettener Mitbürger, die bislang ausschließlich den PKW als Fortbewegungsmittel im Alltag benutzen:
Probiert es mal aus und macht euch vor eurer nächsten Fahrt bewusst, ob nicht auch das Fahrrad eine Alternative ist. Anfangs wird die Bequemlichkeit versuchen euch davon abzuhalten. Aber mit etwas Gewohnheit werdet Ihr die gewonnene Freiheit in unmittelbarem Kontakt mit der Natur zu schätzen wissen. - die Lichtzeichenanlage zur Überquerung der B481 in Höhe Im Hagenkamp wird täglich von vielen Autofahrern mißachtet, selbst schwere LKW donnern noch bei rot über den Zebrastreifen. Man sollte hier eine Geschwindigkeitsbegrenzung einführen und die Polizei erhöht kontrollieren
- zum Schutz der Gesundheit macht ein Beitrag den Vorschlag, an stark befahrenen Straßen eine Meßstation einzurichten, welche die Feinstaubbelastung beobachtet und bei erhöhten Werten eine temporäre Sperrung der Straße zunächst für den Schwerlastverkehr auslöst
- wie z.B. in Gronau und Senden sollte ein On-Demand-Verkehr eingeführt werden, der den ÖPNV ergänzt und oder ggf. ersetzt. In beiden Orten werden sogenannte London-Taxis-Hybridfahrzeuge mit bis zu sechs Sitzpläzen und barrierefreiem Einstieg eingesetzt. Der On-Demand-Verkehr könnte die Zeiten ab 06:00 Uhr bis zum Start des ÖPNV und nach 17:30 Uhr bis 20:00 Uhr bedienen.
Bis zum 14. November – also noch fast einen Monat – besteht Gelegenheit, H I E R seine Feststellungen, Ideen, Anregungen zu hinterlegen. Die schon jetzt stetig wachsende Liste wird dann ausgewertet und Basis für das neue Mobilitätskonzept.