Die CDU Emsdetten hat sich in zwei gut besuchten Veranstaltungen vor Ort mit Bürgerinnen und Bürgern in Hembergen und Sinningen zur Zukunft der dortigen Kindertageseinrichtungen ausgetauscht. Anlass war die Ankündigung der Kirchengemeinde St. Pankratius, die Trägerschaft der Kitas St. Servatius und Emanuel-von-Ketteler zum Sommer 2026 abzugeben – ein Schritt, der bei vielen Eltern Besorgnis auslöst.

Trotz Ferienzeit nahmen über 70 Menschen an den Gesprächen teil – ein starkes Zeichen für die Bedeutung der Einrichtungen in beiden Ortsteilen. In Hembergen kamen mehr als 30 Teilnehmende mit Daniel Hellwig, Fraktionsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat der CDU Emsdetten, sowie Dirk Albers, Mitglied im Jugendhilfeausschuss, ins Gespräch. In Sinningen diskutierten über 40 Bürgerinnen und Bürger mit Daniel Hellwig, Dirk Albers, Thomas Limberg, Ratsherr für Sinningen, und weiteren Mitgliedern der CDU-Fraktion.
Die Gespräche waren emotional und eindringlich. Deutlich wurde: Die Kitas sind weit mehr als reine Betreuungsorte – sie sind Herzstücke des sozialen Lebens in den Ortsteilen. Viele Eltern äußerten Sorgen über die möglichen Folgen einer Schließung – etwa längere Fahrwege oder die Notwendigkeit, ein weiteres Auto anzuschaffen, um die Kinder künftig quer durch die Stadt zu bringen. Besonders eindrücklich war der Einsatz der Kleinsten: Kinder in Sinningen hatten kleine Protestschilder gebastelt mit Aufschriften wie „Ihr dürft den Kindergarten nicht schließen!“.

„Die Entscheidung der Kirchengemeinde, die Trägerschaft abzugeben, müssen wir zunächst zur Kenntnis nehmen“, erklärte Dirk Albers. „Jetzt kommt es darauf an, zwischen Trägerschaft und Politik klar zu unterscheiden – und gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln, die dem gesamten Stadtgebiet gerecht werden.“
Daniel Hellwig betonte den Wert des direkten Austauschs: „Die Gespräche haben deutlich gemacht, wie sehr die Einrichtungen das Leben in den Ortsteilen prägen – weit über ihren Betreuungsauftrag hinaus. Wir nehmen die geäußerten Sorgen sehr ernst und werden sie in die politischen Beratungen einbringen.“
Über die Zukunft der beiden Kitas wird zunächst am 28. April 2025 in einer Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses erstmals beraten. Die CDU-Fraktion wird daher auch während der Osterferien zu einer außerplanmäßigen Fraktionssitzung zusammenkommen, um sich intensiv auf die Sitzung vorzubereiten.

„Wir nehmen die Anregungen und Perspektiven aus Hembergen und Sinningen mit in die Beratungen“, betonte Thomas Limberg. „Gerade diese Rückmeldungen gehen weit über das hinaus, was in einer Beschlussvorlage stehen kann. Unser besonderer Dank gilt allen engagierten Menschen vor Ort – durch ihre Stimmen und Eindrücke können wir die kommenden Beratungen näher an der Lebensrealität der Familien treffen.“
ita-Diskussion2025
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