Torsten Sträter begeistert sein Publikum in der EMS-Halle
Torsten Sträter, Wortakrobat der Extraklasse, wird bereits mit tosendem Applaus empfangen. „Warum klatschen Sie schon vorher? Oder geben Sie dem Fliesenleger auch erstmal 50 € an die Hand, bevor die Fliesen ausgepackt sind?“
Roter Faden? Nein, – oder doch? Na, so ab und zu mal. Sträter schweift gerne mal ab, wenn ihm spontan etwas einfällt, kommt dann aber nach fünf Minuten wieder zurück zum Thema, zumindest häufiger mal. Warum im Titel des Programms Schnee auf Ceran fällt, das wird wohl auf ewig sein Geheimnis bleiben. Klar, die Corona-Pandemie ist immer wieder mal Thema und der Umgang mit ihr. Politisch soll sein Programm schonmal gar nicht sein: „Ich hab‘ nichts gegen Jens Spahn, aber…doch!“ Dritter Punkt, der sich durch knapp drei Stunden feinste Unterhaltung hangelt: sein Sohn (dem er zum bestandenen Führerschein ein Auto ohne PS geschenkt hat und der sich jetzt wundert, dass er sogar von Braunkohlebaggern überholt wird) möchte nicht mehr Bestandteil des Programmes sein, – nur unschwer zu erahnen: nicht einer der Vorsätze wird auch nur ansatzweise erfüllt.
„Im Grunde hat es nichts auf den Hacken, was ich hier erzähle.„, klärt Sträter die annähernd ausverkaufte EMS-Halle auf. Und doch hat es häufig tiefsinnigen Charakter, der dem Publikum auf amüsante Art vermittelt wird. Corona ist immer wieder mal Thema. Sträter begrüßt ausdrücklich, dass es sich am Samstagabend in der EMS-Halle um eine 2G-Veranstaltung handelt, genesen oder geimpft. Ist auch erfreut, zu sehen, dass viele sogar in der Halle auf den Plätzen Masken tragen. „Sie werden nie erleben, dass ich über Leute her ziehe, die nicht anwesend sind. Deswegen äußere ich mich auch nicht zu den Ungeimpften – die sind ja nicht da.“
„Ja, es kann vorkommen, dass so ein Pieks auch nach Tagen noch spürbar ist, viele haben halt einfach nur Angst, dass sie nach der Impfung ihren Arm nicht mehr heben können.“
Angenehm, dass Sträter während des ganzen abends den Bereich oberhalb der Gürtellinie nicht verlässt. Seine trockene Art, die sonore Stimme, das Talent, mit Mimik und Betonung den Äußerungen Nachdruck zu verleihen.
Sträter sinniert über den Adler, das größte aller Insekten, fragt sich, ob ein Steuerberater einem Kapitän zur Seite steht, ob dieser nach rechts oder links schiffen soll und überlegt ob „wahlweise“ ein Meeressäuger ohne Mami und Papi ist.
Nebenbei erwähnt: „Mein Opa kam damals mit einem Bein aus dem Krieg – wir wissen bis heute nicht, wem das gehört…“
Und wenn Sträter einmal philosophiert, dann ist er auch nicht mehr zu stoppen – ausser halt von seinen eigenen stetigen Gedankensprüngen: „Sie kennen alle ‚last christmas‘ – für viele könnte das jetzt Wirklichkeit werden…. – aber die sind ja heute Abend nicht hier.“
Sträter hat diesen Auftritt sichtlich genossen „im Moment kann ja jeder Auftritt der letzte sein“ – das Publikum hat den Auftritt ebenfalls in vollen Zügen genossen.
Ja, wir haben den Abend sehr genossen……
ich hoffe er kommt mal wieder nach Emsdetten
Auch seine Tavor-Geschichte….. zum weglachen….. 😉
Wir wären wieder dabei !
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