Offizielle Zahlen gibt es erst, wenn die Unfallprüfungskomission im Frühjahr getagt hat. Gefühlte Unfallschwerpunkte sind jedoch die „Fiege-Kreuzung“ Grevener Damm (B481)/Robert-Bosch-Str., dann weiter Richtung Innenstadt auf der „Beresa-Kreuzung“ Grevener Damm/Neubrückenstraße, dann der „Berkemeier-Kreisel“ Borghorster Str./Buckhoffstr./Wilhelmstr./Kolpingstr. und als vierten gefühlten Schwerpunkt der Kreisverkehr Rheiner Str./Amtmann-Schipper-Str./In der Lauge.
Aufgrund der hohen Frequentierung an diesen Stellen, sind natürlich auch die absoluten Zahlen höher als in weniger befahrenen Straßenzügen. Was im Einzelnen zu Unfällen führt, und wie solchen Gefahrenpunkte möglicherweise zu entschärfen sind, diese Zahlen werden derzeit ausgewertet.
Zur Unfallprüfungskomission gehören die Stadt Emsdetten, die örtliche Polizei sowie der Kreis Steinfurt. An stark frequentierten Stellen, da wo unterschiedliche Verkehrsteilnehmer aufeinandertreffen, PKW, LKW, motorisierte Zweiräder, Fahrräder und auch Fußgänger ist immer wieder zu beobachten, dass hier das Verhalten, die Geschwindigkeit des jeweils anderen nicht immer richtig eingeschätzt wird.
Als Unfallschwerpunkt wird ein Streckenabschnitt oder ein Knotenpunkt bezeichnet, an dem sich ähnlich geartete Unfälle häufen. D. h. erkennbar gleiche Abläufe oder Ursachen, hier kann dann auch mit entsprechenden Maßnahmen eingegriffen werden.
Die Verkehrsunfallstatistik 2019 für den Kreis Steinfurt zeigt, dass das Nichtbeachten der Vorfahrtsregelungen die mit Abstand häufigste Unfallursache ist. Auf Plaltz zwei wird „Fehler beim Abbiegen oder Wenden“ genannt. In 2018 war „unangepasste Geschwindigkeit“ noch auf Drittpllatzierte im Unfallursachenranking, wurde in 2019 jedoch durch „Alkohol beim Fahrzeugführer“ abgelöst.
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