Geht los: Emsdetten macht den Fußverkehrs-Check NRW 2024

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Zukunftsnetz Mobilität NRW „Fußverkehrs-Checks NRW 2024 – Wir gehen mit!“ am 12.04.2024 im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr. Zukunftsnetz Mobilität NRW „Fußverkehrs-Checks NRW 2024 – Wir gehen mit!“ am 12.04.2024 im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr. Urkundenübergabe an die Stadt Emsdetten durch Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW.

Es ist die umweltfreundlichste Fortbewegungsart der Welt, und deshalb soll das Gehen in Emsdetten nun mehr Aufmerksamkeit bekommen: Beim landesweiten Wettbewerb um einen professionellen „Fußverkehrs-Check“ wurde Emsdetten vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Zukunftsnetz Mobilität NRW als Teilnehmer ausgewählt. In dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung ist Emsdetten seit 2016 Mitglied.

„Gehen hält fit und ist gut fürs Klima“, sagte Minister Krischer bei der Urkundenübergabe im Verkehrsministerium. „Um sicher und bequem zur Arbeit, in die Schule oder zum Einkaufen zu gehen, brauchen wir fußgängerfreundlich gestaltete Wege und Plätze. Mit den »Fußverkehrs-Checks« unterstützen wir Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen dabei, Fußwege attraktiver und sicherer zu machen. Ich freue mich, dass jetzt zwölf weitere Kommunen – von der rheinischen Stadt Leverkusen bis zur Stadt Löhne im Kreis Herford – unser Angebot annehmen. Gemeinsam sorgen wir für eine höhere Lebensqualität in der Stadt und auf dem Land.“

Gemeinsamer Einsatz für Fußgängerinnen und Fußgänger

Die Fußverkehrs-Checks NRW sind ein Angebot des Zukunftsnetz Mobilität NRW, dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung. Daniela Niestroy-Althaus, Leiterin der beim Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) angesiedelten Koordinierungsstelle des Zukunftsnetz Mobilität NRW: „Der Fußweg ist ein wichtiger Bestandteil der Mobilitätswende. Auch wir als Zweckverband beachten dies im Sinne einer durchgängigen Mobilitätskette, denn Wege beginnen und enden oftmals an der eigenen Haustür. Deshalb ist es uns wichtig, die Förderung des Fußverkehrs auch auf kommunaler Ebene zu unterstützen.“ Durch den Austausch zwischen Verwaltung, Politik und Öffentlichkeit kann so auch die Beteiligungskultur gestärkt werden.

Um einen professionellen und zielführenden Ablauf zu gewährleisten, begleitet und moderiert ein Fachbüro den Prozess und wertet die Ergebnisse aus, damit die Verwaltung von Emsdetten darauf bei Bedarf mit konkreten Maßnahmen aufbauen kann. 38 Kommunen hatten sich landesweit beworben, zwölf bekamen den Zuschlag. Für die Gewinner des Wettbewerbs ist der gesamte Check kostenlos, er wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert.

Pläne in Emsdetten

„In Emsdetten sollen insbesondere Bereiche betrachtet werden, in denen es häufig zu Konflikten zwischen Radfahrenden und Zu-Fuß-Gehenden kommt, beispielsweise die Innenstadt“ sagt Martin Dörtelmann, Technischer Beigeordneter der Stadt Emsdetten. „Durch den professionellen Check und die Begleitung durch ein Fachbüro bekommen wir die Chance, in die Fußverkehrsförderung einzusteigen und gleichzeitig die Bürgerbe­teiligung voranzutreiben.“

Bewährte Methode für Kommunen

Seit 2019 bietet das Zukunftsnetz Mobilität NRW seinen Mitgliedern den Fußverkehrs-Check NRW an. Die bewährte Methode enthält mehrere Bausteine. Begehungen sind das Kernstück – sie geben den Teilnehmenden vor Ort die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen zu diskutieren. Es folgt eine Stärken-Schwächen-Analyse sowie die Erstellung eines Maßnahmenplans mit Prioritäten, die gemeinsam von Bürgerinnen und Bürgern und Fachleuten erarbeitet werden.

Die verschiedenen Etappen werden von einem Planungsbüro begleitet, das die Veranstaltungen moderiert, die Themen bündelt und die Ergebnisse zusammenfasst. Zum Abschluss bekommt jede teilnehmende Kommune eine Auswertung und Handlungsempfehlung. Die Umsetzung ist freiwillig, das Zukunftsnetz Mobilität NRW berät die Kommunen auf Wunsch zur Generierung möglicher Fördermittel. Die Kosten des Checks werden vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Nordrhein-Westfalen übernommen.

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