Gefälschte Dokumente in der Führerscheinstelle des Kreises Steinfurt

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(Foto: Kreis Steinfurt)

Wenn Autofahrer im oder auch außerhalb des Straßenverkehrs mit Drogen auffallen, steht für sie die Kraftfahreignung auf dem Spiel. Der Kreis Steinfurt ordnet in diesen Fällen verkehrsmedizinische Gutachten oder eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU), den so genannten „Idioten-Test“ an. In mindestens zwei dieser Fälle sind dem Kreis Steinfurt nun gefälschte Gutachten vorgelegt worden.

Ein Beschuldigter aus Ladbergen hat nach Erkenntnissen der Fahrerlaubnisbehörde gefälschte ärztliche Abstinenzbelege vorgelegt. Die Fahrerlaubnis musste mangels nachgewiesener Kraftfahreignung entzogen werden. Ein weiterer Beschuldigter aus Neuenkirchen hatte das ursprünglich negative Fahreignungsgutachten umfangreich verändert, wobei er dies offensichtlich mit einem nicht unerheblichen technischen Aufwand und Hintergrundwissen tat. Auch seine Fahrerlaubnis musste entzogen werden. Beiden Beschuldigten drohen nun Strafverfahren und gegebenenfalls Verurteilungen wegen Urkundenfälschung. Entsprechende Strafanzeigen sind gestellt.

In zwei weiteren Fällen hat eine Fahrschule gefälschte Erste-Hilfe-Nachweise bei der Beantragung einer Fahrerlaubnis eingereicht. Die Ermittlungen hierzu dauern aktuell noch an. „Fälschungen fallen regelmäßig auf. Jedes strafbare Handeln wird konsequent verfolgt und lohnt sich daher nicht“, erklärt Herr Möllers, Leiter des Straßenverkehrsamtes.

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