European Energy Award – Teilnahme wird bis 2029 verlängert

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Im April 2024 erhielt die Stadt Emsdetten die Rezertifizierung für 2023 (Foto: Stadt Emsdetten)

Bereits seit 2010 läßt sich die Stadt regelmäßig mit dem European Energy Award zertifizieren (wir berichteten bereits mehrfach H I E R). Zuletzt konnte Emsdetten sogar die Auszeichnung in Gold entgegennehmen.

Die Qualitätsmanagement- und Zertifizierungsverfahren European Energy Award (eea) und
European Climate Adaptation Award (eca) bilden die Basis für einen strukturierten Prozess
in den Bereichen Klimaschutz und Klimafolgenanpassung. Dieser soll auch in den kommen-
den Jahren fortgeführt werden, um die gesetzten städtischen Ziele ‚Klimaneutraler Konzern
2038′ und ‚Klimaneutrale Stadt 2040‘ zu erreichen.„, heißt es dazu in der Beschlussvorlage, die gestern im Haupt-, Finanz- und Steuerungsausschuss (HFSA) behandelt wurde.

Vorschlag der Stadtverwaltung ist, den Prozess für den Zeitraum 2025 bis 2029 fortzuführen.

72.150 € werden über den Zeitraum verteilt an zusätzlichen Kosten entstehen. Das Ziel der Klimaneutralität ist gesetzt, das heißt interne Kosten werden so oder so anfallen.

Manfred Dietz (CDU): „Wir bekommen hier Probleme, wenn wir nicht auf unsere Finanzen achten. Das Ziel wollen auch wir weiter verfolgen. Im Kreis Steinfurt sind bereits viele Kommunen, die anfangs an diesem Prozess beteiligt waren, ausgestiegen.“ Dazu konnte Bürgermeister Oliver Kellner (Die Grünen) direkt antworten: „Andere Kommunen sind ausgestiegen, weil die Anforderungen gestiegen sind und nicht mehr erfüllt werden konnten. Wir sind seit vielen Jahren in dem Prozess und wollen auch weiterhin Vorbild und Vorreiter sein.“

Christian Meyer zu Altenschildesche (UWE): „Aufgrund der finanziellen Lage muss man alles hinterfragen, – viele Kommunen in NRW machen da nicht mit und haben trotzdem die Ziele der Klimaneutralität vor Augen und nehmen an entsprechenden Kongressen teil, die günstiger sind als diese Mitgliedschaft.“

Martin Dörtelmann, Technischer Beigeordneter der Stadt Emsdetten: „Wir haben die Möglichkeiten der Kostenreduktion angeführt und werden diese auch weiterhin verfolgen. Für uns ist aber auch der externe Input wichtig. Der Berater legt den Finger direkt in die Wunde und zeigt auf, was wir selber nicht erkennen. Durch diese Maßnahmen sind wir mit anderen Kommunen vernetzt, erhalten gegenseitige Einblicke.“

Genau in diese Kerbe hat auch Uwe Warda (Die Lilnke) eingeschlagen: „Uns sollte als Politik auch daran gelegen sein, dass jemand von Außen guckt, – wir haben gerade am Beispiel ‚Basketballfeld‘ gesehen, dass uns dieser Blick nicht gelungen ist.“ Seine Fraktion unterstützte am Ende den Verwaltungsvorschlag.

Mit zehn Stimmen für eine Fortsetzung bei sechs Gegenstimmen wird diese Beschlussvorlage dem Rat bei seiner Sitzung am 07. Oktober 2024 empfohlen.

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