Drei ausgebildete Fachkräfte sorgen für frischen Wind in der Gewaltprävention

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Neue Fachkräfte im Team "Gewaltprävention" des Kreisel e.V.: Florian Fabel, Iris Püntmann und Kathi Bednarczyk (Foto: Kreisel e.V.)

Alles fing 2016 an, als Joachim Lemke, Sozialpädagoge beim Kreisel e.V., seine Qualifizierung zum Anti-Aggressivitäts- und Coolnesstrainer beim Institut für Konfrontative Pädagogik abschloss. „Ich war total begeistert, da ich eine professionelle Haltung zum Thema Konflikte und Gewalt erlernt und aufgebaut habe, die mich in meinem beruflichen Alltag sehr weitergebracht hat“, berichtet er. „Konflikte sind etwas alltägliches und mitunter wichtig für die persönliche Entwicklung. Arten Konflikte allerdings in Gewalt aus, sind sie vor allem hinderlich für die persönliche Entwicklung. Gerade in Berufsfeldern, in denen man Verantwortung vor allem für junge Menschen hat, ob in der Schule, in der Kita oder anderen pädagogischen Feldern, muss man sich seiner Vorbildfunktion bewusst sein. Hier schaut auch der Rest der Gruppe ganz genau hin, wie man als Verantwortlicher mit der Situation umgeht. Oder ob man vielleicht sogar wegsieht. Aber aus der Führungsrolle kommt man nicht raus, daher ist es wichtig immer einen Handlungsplan zu haben. Erst recht in Konfliktsituationen“, ergänzt er. Joachim Lemke fing daraufhin an seine Kolleginnen und Kollegen beim Kreisel e.V. intern zu schulen und für die Thematik zu begeistern. In der Folge zeigten sich auch weitere Kreisel-Mitarbeiter interessiert an der Qualifizierung zum AAT- und CT-Trainer. Ganz frisch haben mit Florian Fabel, Kathi Bednarczyk und Iris Püntmann drei weitere Fachkräfte das Zertifikat erhalten. „Durch die Pandemie hat sich bei uns leider alles um ein Jahr verlängert, umso glücklicher sind wir, dass wir es geschafft haben“, erzählt Iris Püntmann stellvertretend. Jetzt gibt es beim Kreisel bereits fünf Fachkräfte, da zuvor schon ein weiterer Kollege den Abschluss erlangt hat. „Im April 2022 sind es dann aber schon 15 Trainerinnen und Trainer, da derzeit weitere 10 Kolleginnen in der Ausbildung sind“, ergänzt Lemke. Und dass diese Expertise nicht unwichtig ist, zeigen die steigenden Anfragen beim Kreisel e.V. nach Coolnesstrainings oder sozialen Gruppentrainings. „Hier wird auch häufig die Corona-Pandemie und die damit einhergehende soziale Gruppenabstinenz als Grund dafür genannt, dass Konflikte in Gruppen zunehmen und Basics des Zusammenlebens in der Gruppe aufgefrischt werden müssen“, so Lemke abschließend. Weitere Infos zur Arbeit des Kreisel e.V. gibt es unter www.kreisel-emsdetten.de.

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