Sie kennen den „Gruß aus der Küche“. – Meist ein kleines Häppchen welches im Restaurant Appetit machen soll auf das, was noch kommt. In meinem Fall gab es „etwas Klassisches“, – so wurde angekündigt, was bei vielen am Heilig-Abend serviert wird, aber sonst auch zwischendurch immer mal satt machen kann: Frikadelle mit Kartoffelsalat. – Da es sich bei so einem Gruß aber tatsächlich nur um ein Häppchen handelt, bestenfalls auf nur einem Löffel Platz findet, wurde mir jetzt ein ebenso kulinarisch wie auch filigranes Meisterstück kredenzt: zwei Kartoffelscheiben (in etwa der Größe einer 5 Cent-Münze) angerichtet mit einer delikaten Creme, kaum sichtbar, dafür umso schmackhafter. Auf diesem „Etwas“ ein formvollendetes Frikadellchen trapiert, etwa in Fingernagelgröße. Daran angelehnt eine hauchzarte Scheibe einer sogenannten Party-Tomate im Dialog mit zwei (was ich angesichts des Gesamtbildes schon übertrieben fand) handverlesenen Gürkchenchen-Bestandteilen.
Der Höhepunkt aber – und das darf bei einer Frikadelle nicht fehlen – eine Gabelspitze (und wirklich nur ein einzelner Zacken) Senf etwas abseits angerichtet. Zum Knuddeln – ich hätte es am liebsten mit nach Hause genommen. – Naja, irgendwie hab ich das ja auch, – ein Schluck und alles war eingepackt…
Schönen Dienstag!!!
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