Bürgermeister Kellner 100 Tage im Amt (II)

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(Foto: Stadt Emsdetten)

(Fortsetzung von Teil I)

Soweit das möglich ist, hat Bürgermeister Kellner schon Kontakt zu vielen Vereinen, Institutionen und Unternehmen aufgenommen. Das gestaltet sich in Zeiten von Corona jedoch etwas schwierig, halt nur auf digitalem Wege. Oliver Kellner sieht vor allem dem Kindersenat und Jugendrat erwartungsvoll entgegen, verspricht sich eine Menge davon, möchte mit den jungen Emsdettener*innen auf Augenhöhe kommunizieren.

Kellner macht deutlich, dass er zwar von Bündnis 90/Die Grünen im Wahlkampf unterstützt sei und auch immer noch deren Ziele verfolge, will aber Bürgermeister aller Emsdettener sein, unabhängig von Parteibuch oder allen anderen denkbaren Kriterien. Politisch habe er sehr guten Kontakt zu allen im Rat vertretenen Fraktionen und auch fraktionslosen Ratsmitgliedern. Die Zusammenarbeit beschreibt er als sehr gut, wertschätzend, offen und ehrlich.

Ein beeindruckender Moment sei für ihn die Auszeichnung der langjährigen Ratsmitglieder Gerd Schnellhardt und Lothar Slon mit der Verdienstmedaille der Stadt Emsdetten gewesen. Beide haben sich uneigennützig über einen großen Zeitraum zum Wohle der Stadt eingesetzt. Kellner selber habe dieser Ehrung damals noch als Ratsmitglied zugestimmt und diese dann als eine seiner ersten Amtshandlungen vornehmen dürfen.

Eine Besonderheit sei, das der Haushaltsplan 2021 erst im Januar vorgestellt wurde und hoffentlich im März nach den politischen Beratungen verabschiedet werden kann. Üblicherweise ist dieser Vorgang immer schon im Dezember abgeschlossen. Corona, aber auch die Kommunal- und Bürgermeisterwahl im September bringen Bewegung (oder Starre, – es kommt auf die Perspektive an) in den politischen Kalender.
„Wir werden etwa ein halbes Jahr nach der Verabschiedung des Haushaltsplans 2021 schon den Etat 2022 einbringen.“ weiß der neue Chef der Stadtverwaltung von gewissem Zeitdruck zu berichten.

Kellner ist sich bewusst, dass die aktuelle Corona-Situation für viele den Rand der Belastungsmöglichkeiten in unterschiedliche Richtungen bedeutet, ruft aber auf, durchzuhalten und zeigt sich optimistisch, dass die jetzt anlaufenden Impfungen ein Licht am Ende des Tunnels bedeuten. Er lobt ausdrücklich das zum allergrößten Teil disziplinierte Verhalten der Emsdettener und ist zuversichtlich: „Ich würde mich freuen, wenn wir den Emsdettener September wieder gemeinsam feiern können!“

Auch er sehnt sich nach ein lockdown-freies Miteinander, Gaststätten- und Konzertbesuche, persönliche Kontakte…

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