Er sei stolz darauf, Bürgermeister aller Emsdettener zu sein und die ersten 100 Tage bestärken ihn, dass er auf dem richtigen Weg ist. Als immer schon regelmäßiger Besucher des Wochenmarktes vergehe derzeit kein Wochenende, an dem er nicht montags mit Anfragen von Bürgern ins Büro komme, die ihn samstags zwischen Pankratius und Morgentau angesprochen und ihr Anliegen vorgetragen hätten. Auch eine Art Bürgersprechstunde. Die Form, wie sie von seinem Vorgänger praktiziert wurde, ist derzeit nicht möglich, soll aber wieder aufgenommen werden. „Im Moment passiert fast alles digital“ – auch dieses Pressegespräch.
Noch nicht alle, aber viele Mitarbeiter im Rathaus und allen weiteren städtischen Einrichtungen, hat er bereits persönlich kennenlernen dürfen und er erfahre von allen Seiten Unterstützung, wofür Kellner auch sehr dankbar ist. Wenn für Oliver Kellner etwas nicht nachvollziehbar ist, er Klärungsbedarf hat, dann geht der Bürgermeister ins Büro des jeweiligen Sachbearbeiters und lässt sich das dort erklären. Sicherlich eine andere Art von Mitarbeiterführung als das Heraufzitieren ins Chefbüro.
Oliver Kellner hat als langjähriger Lokalpolitiker bereits Erfahrung im politischen Alltag im Rathaus, gewinnt aber jetzt völlig neue Erkenntnisse, weil er diese Erfahrungen jetzt aus einer anderen Perspektive sieht. So z. B. ist ihm ziemlich schnell aufgefallen, dass im Rathaus viel kreativer und innovativer gearbeitet wird, als das nach außen hin manchmal scheint. Auch er habe vorher eine andere Wahrnehmung gehabt.
Zu seinem Führungsstil gehört es auch, mehr Verantwortung in die Hände der Fachbereichsleitungen und die Fachdienst-Ebene zu geben, fordert diese aber auch gleichzeitig ein. Auch das eine Frage der Mitarbeitermotivation. Es muss nicht alles beim Bürgermeister auflaufen, sondern gehört dahin, wo es von Fachleuten bearbeitet wird und die das dann auch präsentieren können. Für Kellner ist das gegenseitige Vertrauen sehr wichtig.
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