Brandschutzkonzept bei Lohmann besichtigt

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Um den derzeitigen Stand der Brandschutzmaßnahmen beim Entsorgungs- und Recyclingbetrieb Lohmann  in Augenschein zu nehmen, hatte sich der Ausschuß für Infrastruktur (AI) sowie die verantwortlichen Mitarbeiter aus der Stadtverwaltung und der Emsdettener Feuerwehr am gestrigen Donnerstag im Vorfeld der Ausschußsitzung auf dem Betriebsgelände an der Gutenbergstraße getroffen.

Geschäftsführer Johannes Lohmann selbst führte die Gruppe über das Gelände und informierte über die verschiedenen Arbeitsabläufe. Das größte Problem seien immer wieder die Lithiumbatterien, die sich schnell auch selbst entzünden können. Batterien müssten eigentlich streng vom Elektroschrott getrennt werden, aber welcher Endverbraucher macht sich schon die Mühe, beispielsweise den Akku aus einer elektrischen Zahnbürste bei Entsorgung zu entnehmen. Bei diesen Geräten ist keine Entnahme vorgesehen, dementsprechend die Bauweise.

Für 600 m³ Löschwasser wird künftig ein Auffangbecken geschaffen, so dass das kontaminierte Wasser zu keinem Zeitpunkt Zugang ins öffentliche Netz findet. Auf dem gesamten Gelände sind 100 Blasen mit jeweils 1.000 Wasser verteilt, die im Bedarfsfall vom Bagger angehoben und über der Feuerstelle zum Platzen gebracht werden. „Brandwächter“, die ständig das Gelände überwachen und systematisch abscannen, beobachten jegliche Wärmeentwicklung und geben bei Auffälligkeiten direkt Alarm.

2.000 Liter Löschschaum werden vorgehalten. Dieser Schaum wird im Verhältnis 1:99 den Löschwasser zugefügt und sorgt für den Schaumteppich der das Feuer unter sich ersticken soll.

„Nie wieder darf es einen Müllberg von 1.000 m² Größe geben.“ Mit dieser Erkenntnis sind Boxen eingerichtet worden. Getrennt durch Brandschutzmauern werden so kleinere Mengen Abfall jeweils für sich gelagert.

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