Balkon-Solar-Anlagen für Bildungseinrichtungen sollgn gefördert werden

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(Foto: privat)

Die Stadtverwaltung schlägt der Politik vor, in der Sitzung des Haupt-/Finanz- und Steuerungsausschusses (HFS) am morgigen Donnerstag zu beschließen, einen Fördertopf in Höhe von 5.000 € einzurichten, aus dem dann Träger von Bildungseinrichtungen, Bildungseinrichtungen selber oder entsprechende Fördervereine die Möglichkeit erhalten, einen Zuschuss für den Kauf einer Balkonsolaranlage zu beantragen.

In der Beschlussvorlage führt Betina Loddenkemper vom Fachdienst Stadtentwicklung und Umwelt weiter aus:

Bereits im Sommer und im Herbst 2020 hat eine erste Information zum Thema „Balkonanlagen“ und eine Interessensabfrage bei den Kitas über das Jugendamt in der regelmäßig stattfindenden Kita-Leitungsrunde stattgefunden. Seinerzeit hatten die Kitas spontan kein Interesse bekundet.
Mit
Datum vom 12. Februar 2021 wurde ein Bürgerantrag eingereicht, dieser wurde in der AKUM Sitzung am 25.02.2021 vorgetragen. Die Verwaltung hat den Antrag aufgenommen und in die Solarstrategie, die erstmalig am 22.04.2021 und zuletzt am 10. Juni 2021 im AKUM thematisiert wurde, als Baustein eingearbeitet.
Jetzt
geht es um die Umsetzung der Maßnahme.

Bildungsträger haben den Auftrag, Wissen zu vermitteln. Gerade in den Kitas und Schulen wird hier ein wesentlicher Beitrag geleistet. Der Einsatz der Balkonsolarmodule im freien Lernen und im Unterricht sind eine einfache Möglichkeit, Kinder und Jugendliche über umweltfreundliche Stromerzeugung durch Photovoltaik aufzuklären. Dieses (neue) Wissen wird über die Kinder und Jugendlichen durch Gespräche in den Familien weitergetragen. Hierdurch ergeben sich Nachahmungseffekte.
Ein
gutes Beispiel ist hier die Erziehung zur Mülltrennung und das Strom- und Wassersparen seit den 1990er Jahren.

Durch
die dauerhafte Installation einer Balkonsolaranlage, kann die Einrichtung neben der Bildungsvermittlung, jede Kilowattstunde (kWh) des produzierten Stroms nutzten. Bei Stromkosten von 25 Ct. und einer Leistung von 320 Watt pro Stunde, spart die Einrichtung bei Annahme eines dauerhaften Einsatzes pro Anlage 80 pro Jahr.
Je
nach Bildungseinrichtung und Konzept wird dies nicht realistisch sein, da es sich um Demonstrationsanlagen handeln wird, die einen pädagogischen Zweck erfüllen.

Bereits
im Sommer und im Herbst 2020 hat, im Rahmen der Kita-Leiterinnen und Leiterrunde, eine allererste Umfrage zu dem Thema stattgefunden. Dort hatten sich zunächst spontan keine Kitas für die Anschaffung einer Balkonsolaranlage ausgesprochen. Dies kann jedoch an dem dominierenden Thema der Corona-Pandemie gelegen haben. Im Frühjahr 2021 haben sich im Nachgang und durch direkte Ansprache des Antragstellers eine Kita und eine Schule mit Interesse zurückgemeldet.
In
der Solarstrategie sind Kinder und Jugendliche als eine Zielgruppe bereits definiert. Den Kindern und Jugendlichen soll aufgezeigt werden, wie die Photovoltaik Stromgewinnen durch die Sonne als regenerative Energie zum Klimaschutz beiträgt. Hierbei sollen die Bildungseinrichtungen unterstützt werden, finanziell und auch über ein Fortbildungsangebot.

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