Auswirkungen von Corona auf die Psyche – Kreis Steinfurt startet online-Serie für Betroffene und Interessierte

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Dr. Anke Bösenberg und Frank Winter haben das niederschwellige Angebot organisiert. Betroffene und Interessierte können die Videos mit Informationen zu unterschiedlichen psychiatrischen Krankheitsbildern im Internet auf dem Youtube-Kanal des Kreises Steinfurt sehen. (Foto: Dorothea Böing, Kreis Steinfurt)

Was macht die Corona-Pandemie mit Menschen, die ohnehin schon belastet sind, an Ängsten oder an Depressionen leiden? Wo können sie in dieser Zeit Unterstützung erhalten? Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund um psychische Erkrankungen und Belastungen werden ab Dienstag, 19. Januar, in einer Online-Serie des Amtes für Soziales, Gesundheit und Pflege gegeben. Bis Ende März stellen Experten und Expertinnen regelmäßig psychiatrische Krankheitsbilder vor, beleuchten den besonderen Aspekt Corona und benennen entsprechende Beratungsangebote. Am Tag danach ist zum jeweiligen Thema eine Hotline geschaltet.

Die von Dr. Anke Bösenberg und Frank Winter initiierte und organisierte Serie umfasst acht Videos zu unterschiedlichen Themen und wird durch ein Förderprogramm des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen ermöglicht. „Wir freuen uns über die Landesförderung für die Serie. Damit können wir die Personen erreichen, die durch Corona zusätzlich besonders belastet sind“, sagt Bösenberg. Winter, Psychiatrie- und Suchtkoordinator, hofft, dass dieses Angebot möglichst viele anspricht: „Bei manchen sind während der Pandemie Unterstützungs- und Kontaktmöglichkeiten komplett weggebrochen. Diesen wollen wir praxisnah und niederschwellig Informationen und Ansprechpartner bieten.“ Das Angebot ist kostenlos und richtet sich auch an Angehörige und Freunde, die Betroffenen helfen möchten.

Beim Auftakt am 19. Januar geht es um Psychosen. Das Video ist im Internet auf dem Youtube-Kanal des Kreises Steinfurt zu sehen. Die Hotline zum Thema ist am Mittwoch, 20. Januar, geschaltet unter der Telefonnummer 02551 692899. Dr. Bernward Siegmund und Dr. Frank Röhr sind zwischen 15 und 18 Uhr zu erreichen. Alle Gesprächspersonen unterliegen selbstverständlich der Schweigepflicht. Das Angebot ist kostenlos.

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