Aus der Polizeimappe – Festnahme nach „Schockanruf“

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(Foto: unsplash - M.Scheffler)

Lengerich: 21-jähriger „Abholer“ nach Schockanruf in Untersuchungshaft

Zu einer Festnahme nach einem sogenannten Schockanruf ist es am Dienstag (14.03.) in Lengerich gekommen. Eine 67-jährige Lengericherin bekam auf ihrem Festnetz einen Anruf ihres vermeintlichen Enkels. Dieser erklärte der Frau am Telefon kurz, dass er nach einem von ihm verursachten Verkehrsunfall in Untersuchungshaft sitze. Danach übernahm zunächst ein angeblicher Polizeibeamter das Telefonat, der kurz darauf den Hörer an einen vermeintlichen Staatsanwalt überreichte. Dieser sagte der 67-Jährigen, dass ihr Enkel gegen eine Kaution von 46.000 Euro aus der Haft entlassen werden könne. Was die Betrüger nicht ahnten: Die Frau hat keinen Enkel und rief über ihr Mobiltelefon die 110 an. Während die Frau das Telefonat mit den Betrügern weiterführte, trafen Beamte am Haus der Frau ein. In der Zwischenzeit hatte die Lengericherin, in Absprache mit der Polizei, den Anrufern mitgeteilt, dass eine Bargeldübergabe nicht möglich sei. Sie sagte den Betrügern, dass sie hochwertige Münzen besitzen würde, was allerdings nicht stimmte. Die Täter gingen darauf ein und sagten, dass die Münzen an einen Gutachter übergeben werden sollten. Es wurde ein Übergabetermin mit dem „Gutachter“ vereinbart, der sich angeblich aufgrund glücklicher Umstände in der Nähe befände. Dieser sollte sich die Münzen ansehen und entgegennehmen. Die Lengericherin, die nach Aussage der beteiligten Polizeibeamten besonnen und sehr professionell mitgespielt hat, verließ daraufhin ihr Haus. Die Beamten hatten in der Zwischenzeit den vermeintlichen Abholer bereits ausgemacht. Dieser wartete schon eine Weile in der Nähe des Hauses. Bevor es zum Kontakt zwischen dem Abholer und der Frau kam, griffen hinzugezogene Beamte zu und nahmen den Mann vorläufig fest. Der 21-jährige Gelsenkirchener wurde dem Haftrichter vorgeführt, der eine Untersuchungshaft angeordnet hat.

Greven: Verkehrsunfallflucht

Am Sonntag (12.03.) kam es gegen 05.20 Uhr auf der Grimmstraße in Höhe der Hausnummer 59 zu einem Verkehrsunfall. Eine 30-jährige Grevenerin befuhr mit ihrem schwarzen Mercedes die Grimmstraße aus Richtung Emsdettener Straße kommend. Da ihr an dem dortigen Zebrastreifen auf ihrem Fahrstreifen ein Radfahrer entgegen kam, musste sie auf die linke Fahrbahnseite ausweichen, auf der ihr ein anderer Radfahrer entgegenkam. Dieser fuhr in Schlangenlinien mitten auf der Fahrbahn. Um eine Kollision zu vermeiden, wich die Fahrzeugführerin nach rechts aus und kollidierte hier mit einem Verkehrsschild auf der dortigen Verkehrsinsel. Der Mercedes wurde im vorderen linken Bereich beschädigt. Die Schadenshöhe beträgt nach erster Einschätzung etwa 1000 Euro. Beide Radfahrer entfernten sich unerlaubt über die Grimmstraße in Fahrtrichtung Emsdettener Landstraße von der Unfallstelle. Die Radfahrer können wie folgt beschrieben werden: Der erste Radfahrer war etwa 16 bis 20 Jahre alt, trug eine helle Hose und eine schwarze Kapuzenjacke. Der zweite Radfahrer war ebenfalls 16 bis 20 Jahre alt und trug eine dunkele Hose und eine schwarze North-Face-Kapuzenjacke. Die Polizei hat die Ermittlungen zu dieser Unfallflucht aufgenommen. Die Beamten suchen Zeugen, die den Unfall beobachtet haben oder die Hinweise zu den beteiligten Fahrradfahrern geben können. Zeugen melden sich bitte bei der Polizei in Greven, Telefon 02571-928-4455.

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