Anbau ans August-Holländer-Museum seiner Bestimmung übergeben

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Heimatbundvorsitzender Bruno Jendraszyk erhält von Bürgermeister Oliver Kellner symbolisch den Schlüssel für den Anbau des August-Holländer-Museums (Foto: Schwegmann)

Im November 2021 berichtete AllesDetten H I E R darüber, dass Pläne, das August-Holländer-Museum baulich zu erweitern, jetzt umgesetzt werden sollen.
Im April 2022 gab es durch Ina Scharrenbach, Ministerin des Landes NRW für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung den Förderbescheid (AllesDetten berichtete H I E R).
Gut 690.000,– € wird das Land dem Bauvorhaben beisteuern und damit die Ziele des Heimatbundes und der Stadt Emsdetten unterstützen.
Schon im Dezember des Jahres 2022 konnte das Richtfest gefeiert werden (AllesDetten berichtete H I E R). Im Frühjahr 2023 sollte dann die Einweihung stattfinden, diese verzögerte sich jedoch, äußere Einflüsse sorgten dafür, dass eine planmäßige Fertigstellung immer wieder verschoben werden musste.

Das konnte jetzt nachgeholt werden. Im Beisein vieler Ehrengäste aus Politik und Verwaltung, Vertreter von Planungs- und ausführenden Unternehmen, dem Vorstand des Heimatbundes konnte Bürgermeister Oliver Kellner jetzt den symbolischen Schlüssel an Heimatbund-Vorsitzenden Bruno Jendraszyk übergeben. Zu den zahlreichen Gästen an diesem frühen Freitagabend gehörte auch Werner Funke, Enkel des seinerzeitigen Mitbegründers des Heimatbundes, Peter Funken. Reinhild Finke überbrachte Grußworte des Kreisheimatbundes.

Kellner hatte zuvor in seiner Ansprache Ecksteine der Planungs- und Bauphase aufgezeigt. Jendraszyk nahm den Schlüssel dankend an und versprach: „Der Heimatbund wird dieses Gebäude mit Leben füllen.“ Derzeit finden im Haupthaus des August-Holländer-Museums noch Umbauarbeiten statt, durch die in dem Bereich erheblich mehr Platz für Sonderausstellungen geschaffen wird.

Der Anbau kann jetzt für Veranstaltungen genutzt werden, ihm ist eine öffentliche Toilettenanlage angegliedert, ebenfalls eine kleine Teeküche.

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Der Männerchor Emsdetten 1893 unter der musikalischen Leitung von Daniela Stampa begleitete die Veranstaltung mit einigen Gesangseinlagen.

Durch die Weiterführung des Gebälks aus dem eigentlichen Museumsgebäude und die moderne Glasfassade, welche für dauerhaftes Tageslicht sorgt, ist architektonisch ein gelungener Übergang von Historie in die Moderne erreicht.
Von „das passt sich hervorragend in die bestehende Museumsinsel ein“ bis „das ist ein störendes Objekt, welches den vorher so angenehmen Blick auf das eigentliche Hauptgebäude, den Hof Deitmar, kaputt macht„, gehen die Meinungen auseinander, – hier mag sich jeder bei einem Besuch in den nächsten Tagen gerne selber ein Bild machen. Ein endgültiges Urteil wird man sich wohl erst erlauben können, wenn auch die Außenarbeiten vollständig abgeschlossen sind.
Der Grundriss (wie ein „H“, an den beiden Kopfseiten zentral die Toilettenanlage/Garderobe bzw. die Küche) hat leider gleich bei der ersten großen Veranstaltung mit zahlreichen Gästen gezeigt, dass vielen die Sicht auf das eigentliche Geschehen versperrt bleibt.

Nach der symbolischen Schlüsselübergabe wurden dann der Heimat- und Kulturpreis 2023 vergeben. Hierzu erfolgt ein separater Bericht.

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