Aktionswoche Gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

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Für die Aktionswoche sind eine Vielzahl an Veranstaltungen geplant, die im Nachfolgenden kurz vorgestellt werden. Die Veranstalter:innen freuen sich über ein reges Interesse, denn es gibt noch viel zu tun, sagen die anwesenden Damen einstimmig. Das wichtigste sei jedoch, den Betroffenen mit der Aktionswoche Mut zu machen.

(Foto: Joanna Puzik)

Tanja Heuser (auf dem Bild links), Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Emsdetten, macht mit der Plakataktion auf das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen aufmerksam. Über den QR-Code gelangt man auf die Internetseite Runder Tisch Häusliche Gewalt, wo Interessierte Erklärvideos, Adressen und weitere Informationen finden, wie sie für sich selbst oder für einen Angehörigen Hilfe holen können. Unter anderem findet man hier auch ein Video zum Thema „Anonyme Spurensicherung nach einer Sexualstraftat“.

Frauke Thole (auf dem Bild rechts), Vertreterin des Weißen Rings in Steinfurt, wo neben Checks für Rechtshilfe auf finanzielle Soforthilfen beantragt werden können. Sei es der schnelle Zahnersatz nach einer häuslichen Auseinandersetzung oder die Reisekosten um vor einer gewaltvollen Situation zu fliehen – unbürokratisch und unter Vertrauen.

(Foto: Joanna Puzik)

Agnes Denkler (rechts), Vertreterin der Fachberatung sexualisierte Gewalt des Diakonischen Werkes in Rheine, wirbt für den Fachvortrag „Zwangsheirat und Gewalt im Namen der Ehre“ am 23. November. Mitarbeiterinnen von Scheherazade gehen der Frage nach, wie bedrohte Frauen aus Krisensituationen herauskommen können. Am 24.11. folgt ein Onlinevortrag durch die Referentin Lena Mazurkiewicz der Uni Siegen zum Thema „Vergewaltigungsmythen“, in dem gängie Vorstellungen von Vergewaltigung aufgezeigt ung gesprengt werden sollen. (Anmeldung per Email  Fachberatung-gewalt@dw-te.de).

Petra Freese (links); Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Greven. Gemeinsam mit Agnes Denkler machen sie sich für die Fahnenaktion von Terre de Femmes stark. Im gesamten Kreisgebiet werden die Rathäuser am 25. November die Fahne mit der Aufschrift „Frei leben – ohne Gewalt“ hissen und damit im wahren Sinne des Wortes Flagge zeigen.

(Foto: Joanna Puzik)

Brigitte Kumpmann, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Steinfurt macht auf den Informationsstand des runden Tisches am 25. November in der Mall in Rheine aufmerksam. Der Ort wurde bewusst gewählt, um möglichst viele Menshen auf das Thema Häusliche Gewalt aufmerksam zu machen und ins Gesrpäch zu kommen.

(Foto: Joanna Puzik)

Sandra Lammers, Gleichstellungsbeauftrage der Stadt Altenberge, präsentiert die durch sie ins Leben gerufene Brötchentüten-Aktion, die bereits zum zweiten Mal stattfindet und hohen Zuspruch erfährt. Ab dem 22. November kommen die Tüten mit dem Statement: Gewalt kommt nicht in die Tüte in den lokalen Handel. Neben großen und kleinen Bäckerläden sollen die Tüten auch in Metzgereien, Apotheken, und Frauen- wie Kinderarztpraxen verteilt werden. Damit Frauen auf einfachen Wegen Informationen und vor allem die Nummer des Hilfetelefons 08000 116 016 bekommen und darauf aufmerksam werden, dass sie nicht allein sind.  Für die Bäckereien entstehen keinerlei Kosten, da die Aktion vom Landesministerium mitgefördert wird.

(Foto: Joanna Puzik)

Sabine Fischerdiek vom Frauenhaus Rheine (ohne Foto) organisiert eine Aktion, die Spaß machen soll, wie sie sagt. Es darf gemeinsam getanzt und geredet werden. Im Tanzstudio Pole Yourself haben Frauen die Möglichkeit in einem sicheren und geschützten Rahmen über ihre Erfahrungen zu sprechen und sich zu Musik zu bewegen- denn Gewalt habe viele Gesichter. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 beschränkt. Wer Freude an Bewegung hat, kann am 26. November auch an einer Lichtwanderung mit Fackeln in den Bentlage Wald teilnehmen und sich zum Thema „Schwere Wege leicht machen – Keine Gewalt an Frauen“ auf den gemeinsamen Weg machen, innehalten und neuen Mut schöpfen. Anmeldungen für beide Workshops nimmt das Frauenhaus Rheine entgegen: 05971/12793 (zw. 9.00-17.00 Uhr).

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