ABC-Schützen sind unterwegs

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(Foto: Schwegmann)

Viele Jungen und Mädchen im Kreis Steinfurt sind aktuell ganz aufgeregt. Für Sie beginnt am Donnerstag (10.08.) ein neues Abenteuer in ihrem Leben: Die Schule. Die Erstklässler sind deshalb sehr aufgeregt und freuen sich natürlich. Für die Verkehrsteilnehmer bedeutet das: Besonders auf die Kinder im Straßenverkehr zu achten. Gerade in den ersten Tagen und Wochen des neuen Schuljahres bittet die Polizei die Verkehrsteilnehmer um besondere Vor- und Umsicht bei Begegnungen mit den jungen Verkehrsanfängern. Eigentlich sind sie mit ihrer Schultüte und später mit Tornister und Sportbeutel gut zu erkennen. Aber Polizeihauptkommissar Frank Lösch gibt zu bedenken: „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie sind oftmals unberechenbar und entscheiden sich zu spontanem und aus unserer Erwachsenen-Sicht unüberlegtem Handeln“. Auch beim Überholen sollten Autofahrer unbedingt daran denken, dass seit einiger Zeit ein Sicherheitsabstand zu Radfahrenden eingehalten werden muss. „Der vorgeschriebene Sicherheitsabstand beträgt 1,50 Meter. Ist dieser nicht einzuhalten, darf nicht überholt werden. Viele Schulwegunfälle wären gar nicht erst passiert, wenn sich alle Autofahrer daran halten würden“, erklärt der im Kreis Steinfurt als Verkehrssicherheitsberater tätige Lösch weiter. Grundsätzlich ist die Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer gefordert. Allerdings darf man vor allem von den Schulanfängern noch nicht so viel erwarten. Hier gilt: Üben schafft Sicherheit. Und wer sicher unterwegs ist, begeht weniger Fehler. Deshalb rät die Polizei den Eltern von Erstklässlern, mit ihren Kindern den täglichen Schulweg zu üben. Dabei sollte drauf geachtet werden, nur an sicheren Stellen Straßen zu überqueren. Vor allem sollten, wenn möglich, immer Strecken mit Ampeln, Zebrastreifen oder Fußgängerinseln bevorzugt werden. Auch wenn das einen kleinen Umweg bedeutet. Auf das Eltern-Taxi sollte verzichtet werden. Auf dem Rücksitz im Kindersitz kann ein Kind das richtige Verhalten im Straßenverkehr nicht lernen. Die bessere Alternative ist ein Walking-Bus. Den gibt es schon an vielen Schulen. Wenn nicht, könnte dieser von den Eltern organisiert werden. Beim Walking-Bus geht eine Gruppe von Kindern gemeinsam mit sich abwechselnden Eltern den Schulweg zu Fuß. Dabei können die jeweiligen Eltern den Kindern noch Tipps zum sicheren Schulweg geben. „Wenn man so will: eine Win-Win-Situation. Durch das Üben mit den Kindern werden auch die Eltern nochmals daran erinnert, wie man es richtig macht“, sagte Frank Lösch mit einem Augenzwinkern zum Abschluss unseres Gesprächs.

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