zu Frage 1:
Ich möchte ein Emsdetten, das modern wächst, aber dabei seinen Charakter bewahrt. Mir ist wichtig, dass neue Wohnquartiere durchdacht entstehen – mit kurzen Wegen, grünen Freiräumen, bezahlbarem Wohnraum und einem Miteinander aller Generationen.
Stadtentwicklung darf kein Stückwerk sein. Ich lehne einen pauschalen Verzicht auf neue Wohngebiete am Stadtrand ab. Die vielschichtigen Wohnbedürfnisse von Familien, Senioren und jungen Menschen erfordern unterschiedliche Wohnformen und ausreichende Flächenangebote. Dazu zählen auch die Entwicklung von Hofstellen im Außenbereich oder neuen Arealen, wenn der Bedarf dies erforderlich macht. Wohnraum muss bezahlbar, generationengerecht und nachhaltig sein.
zu Frage 2:
Ich setze auf maßvolle, aber konsequente Innenentwicklung. Nachverdichtung kann sinnvoll sein – aber nicht um jeden Preis. Baulücken sollten behutsam geschlossen werden, mit Rücksicht auf die Nachbarschaft, die Infrastruktur und das Stadtbild. Ich will keine ideologisch getriebene Zubetonierung, sondern eine Entwicklung mit Augenmaß.
zu Frage 3:
Mobilität muss für alle funktionieren: sicher, umweltfreundlich und erreichbar. Ich denke Mobilität immer mit – von Anfang an, nicht erst im Nachgang. Dazu gehören gute Fahrradwege, sichere Schulwege, verlässlicher ÖPNV und neue Angebote wie Car-Sharing oder On-Demand-Verkehr. Verkehrskonzepte sollen in jede Stadtentwicklungsmaßnahme integriert sein.
zu Frage 4:
Ich will Bürgerinnen und Bürger frühzeitig beteiligen – nicht erst, wenn die Pläne fertig auf dem Tisch liegen. Mir geht es um Beteiligung die offen, transparent und auf Augenhöhe ist. Gerade bei größeren Vorhaben ist es mir wichtig, Anwohner früh ins Boot zu holen – mit klarer Sprache und verlässlichen Informationen zu den Vorhaben.
zu Frage 5:
Ich sehe hier Potenzial: Viele große Häuser sind heute nur noch von Einzelpersonen bewohnt. Wenn wir es schaffen, älteren Menschen passende, barrierefreie Wohnungen in der Nähe anzubieten, können bestehende Einfamilienhäuser wieder an Familien übergehen. Dafür braucht es Beratung, Fördermodelle – und attraktiven Wohnraum für den nächsten Lebensabschnitt.
zu Frage 6:
Ich stehe für verantwortungsvolles Bauen: klimaschonende Materialien, kompakte Bauweise, moderne Energiekonzepte. Neubauten müssen ihre Umweltwirkung von Beginn an berücksichtigen – aber ohne Bauherren zu überfordern. Mein Ziel ist ein pragmatischer Klimaschutz mit Wirkung statt Symbolpolitik.
zu Frage 7:
Ich will vielfältige und generationengerechte Wohnangebote schaffen – vom Mehrgenerationenhaus bis zur Azubi-WG. Gute Quartiere bieten mehr als Wohnungen: Sie verbinden Nachbarschaft, Grün, Mobilität und kurze Wege. Wohnraum soll bezahlbar, durchmischt und nachhaltig sein – das ist mein Anspruch an zukunftsfähiges Bauen.
zu Frage 8:
Ich will mehr Bäume, entsiegelte Flächen und durchdachte Entwässerungskonzepte. Starkregen und Hitze betreffen uns alle – deshalb gehört Klimafolgenanpassung in jede Planung. Wir müssen natürliche Rückhalteräume schaffen, Frischluftschneisen erhalten und gezielt in Schutzmaßnahmen investieren. Das ist für mich Daseinsvorsorge. Dies alles muss in Zusammenarbeit mit Bürgern und Investoren geschehen.
zu Frage 9:
Ich bin überzeugt: Ja – aber mit Augenmaß. Es braucht klare, verständliche Vorgaben, damit Grünflächen, Bäume und Biodiversität im Stadtbild gesichert bleiben. Gleichzeitig möchte ich die Menschen mitnehmen – durch Beratung, Anreize und Fairness. Eigentum verpflichtet, aber Politik muss auch ermöglichen, nicht nur vorschreiben.
zu Frage 10:
Nein – ich werde mich nicht für eine Verschärfung einsetzen. Ich setze auf Zusammenarbeit statt Misstrauen. Die bestehende Satzung bietet bereits Schutz, aber sie muss praktikabel bleiben. Mir ist wichtig, dass Eigentümer beraten und unterstützt werden, statt durch neue Hürden entmutigt zu werden. Baumschutz gelingt am besten gemeinsam.
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