Seit 2014 ist sie selbständige Nageldesignerin, Nicole Sickbert, und seit August 2019 hat sie auch eigene Räumlichkeiten im Fitnesstudio Malita.
Alles lief zu ihrer Zufriedenheit, kein Job, bei dem man wirklich reich werden kann, aber eine Arbeit, die ihr Spaß macht, bei der Nicole Sickbert sich entfalten kann und bei der das notwendige Einkommen für die alleinerziehende Mutter gesichert ist.
Doch dann kam Corona, ein Gast der so gar nicht in ihrem Terminkalender stand. Es kam die Nachricht, dass sie ihre Tätigkeit am nächsten Tag einzustellen habe.
„Das war natürlich ein Hammerschlag direkt vor den Kopf!“, erinnert sich Sickbert an diesen Moment, in dem eine Welt zusammen zu brechen schien. Schnell wurden im Akkord die bestehenden Termine abgearbeitet, einige für die nächsten Tage terminierte Kunden kontaktiert und bedient. Aber was kommt danach, von einem Moment auf den anderen werden die Einnahmen auf Null gefahren, – Panik macht sich breit.
In dieser Situation kam Johanna Missal, Betreiberin des Fitnesstudios, auf Nicole zu, mit einer so wunderbaren Nachricht: „Ich weiß, dass jetzt auch für Dich eine schwere Zeit beginnt und in Zeiten wie diesen müssen wir zusammenhalten. Es kommt jetzt auf ein Geben und Nehmen an. Aus diesem Grund möchte ich Dich in dieser Not vorerst von der Studiomiete entlasten.“ Bei Nicole Sickbert flossen daraufhin die Tränen, Einnahmen gibt es zwar jetzt noch immer nicht aber wenigstens die Ausgaben sind auch auf ein Minimum herunter geschraubt.
„Das kann alles nur funktionieren, wenn wir an einem Strang ziehen und uns gegenseitig unterstützen.“ schätzt Johanna Missal die Situation ein und „Wer gibt, bekommt auch zurück!“
Diese Einstellung ist leider nicht immer selbstverständlich. Vielleicht sollten die Vermieter jetzt daran denken, dass ihr Mieter möglicherweise künftig nicht mehr ihr Mieter ist.
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