Die Tiere in freier Natur dürften noch viel mehr unter der Kälte leiden, als wir es derzeit tun, – vom Hegering erreichte uns jetzt dieser Hilferuf:
Zum einen macht dem Wild ein Nahrungsengpass mit schlechterer Äsung (Futter) zu schaffen. Zum anderen muss es der großen Kältebelastung stand halten, welche einen höheren Energieeinsatz für die Wärmeproduktion erfordert.
Dieser Hilferuf ist jedoch auch gleichermaßen ein freundlicher Apell an alle Spaziergänger und Hundehalter die garantiert dieses Wochenende in die umliegende Schneelandschaft ausschwärmen werden.
Die ersten Junghasen sind gesetzt, das Rehwild ist in der sog. Winterruhe. Wenn jetzt freilaufende Hunde in den Naturschutzgebieten das Wild aufscheuchen oder gar hetzen, besteht Gefahr für Leib & Leben des Wildes. Daher nehmen Sie bitte Rücksicht auf unsere Tierwelt.
Fazit: Hunde bitte an die Leine, bleiben Sie auf den ausgewiesenen Wegen und genießen Sie diese herrliche Winterlandschaft! Die Wildtiere werden es Ihnen Danken!
Um es mit den winterlichen Herausforderungen aufzunehmen, haben Wildtiere im Laufe der Evolution vielfältige Anpassungsmechanismen entwickelt, wie beispielsweise die Winterruhe oder den Winterschlaf.
Würden sie den Energieverbrauch nicht senken, würden sie den Winter kaum überleben. Ausgelöst werden die Sparmaßnahmen durch sogenannte „photoperiodische Signale“, wie die Tageslänge (die Dauer des Sonnenlichts am Tage), aber auch durch andere Faktoren, wie z.B. Verfügbarkeit und Qualität des Futters. Diese leiten dann mit komplizierten, hormonell gesteuerten Umbauvorgängen, beispielsweise die Ausbildung der Winterdecke und die Senkung des Energieverbrauchs, ein.
Das naschhafte Rehwild, das vorwiegend im Sommer qualitativ hochwertiges Pflanzenmaterial äst, zeigt ähnliche Anpassungsstrategien im Winter: reduzierte Nahrungsaufnahme, Zunahme von rohfaserhaltiger Äsung (Futter) und erhöhte Verweildauer des Pflanzenmaterials im Magen-/Darmtrakt.
Um Energie zu sparen kann auch die Körpertemperatur in einigen Gliedmaßen bis zu 15 Grad abgesenkt werden
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