Das waren die Herbstferien im 13drei

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(Foto: privat)

„Irgendwas zwischen Vorfreude und Skepsis“, so lautete die Antwort des Teams im Kinder- und Jugendzentrum, wenn man sie zu Beginn der Herbstferien dazu gefragt hat, wie sie auf das anstehende Programm blicken. „Durch unsere Online-Anmeldung konnten wir genau sehen, wie viele Kinder und Jugendliche sich für unsere Angebote angemeldet haben, es waren insgesamt 582 Anmeldungen“, berichtet Annelie Schmitz, Sozialpädagogin im 13drei. „Die Anmeldefunktion hatten wir ab 0 Uhr freigeschaltet und bis 1 Uhr gab es schon die ersten fünf Anmeldungen, ab 6 Uhr ging es dann Schlag auf Schlag“. Der Bedarf an Ferienangeboten war also auch in den Herbstferien wieder hoch. So hoch, dass das Team für manche Angebote sogar entschied, die Kapazitäten zu erhöhen oder sie mehrfach stattfinden zu lassen. Dass das ein Drahtseilakt war, versteht sich in Zeiten von steigenden Corona-Fallzahlen von selbst. „Wir sind natürlich hin und hergerissen“, ergänzt Florian Fabel, ebenfalls hauptamtlicher Pädagoge im Team. „Es ist schön, dass die Resonanz so hoch ist, andererseits müssen und wollen wir kein Ansteckungsrisiko erhöhen und haben einen Hygieneschutzplan, den wir strikt einhalten. Gerade die offenen Angebote leiden darunter“, berichtet er weiter. „Wobei man von offen eigentlich gar nicht mehr so richtig sprechen kann,“ ergänzt ihn Kathi Bednarczyk, ebenso Pädagogin im 13drei. „Da wir im Offenen Treff derzeit nicht mehr als 15 Besucher gleichzeitig reinlassen können, kommt es mitunter vor, dass unsere, eigentlich immer und für jeden offene Tür geschlossen bleiben muss und wir Kindern und Jugendlichen sagen müssen das sie erst reinkönnen, wenn andere wieder gehen. Das ist total bitter und nicht das Prinzip der Offenheit, wie es in unserer Arbeit sonst üblich ist“. Doch trotz Maskenpflicht und Abstandsregel wurden die Angebote und der Offene Treff in den Herbstferien gut besucht. „Das lag sicher an unserem Motto Kirmes und am Ende Halloween. Das haben sich die Besucher ja gewünscht und dann nehmen sie die Regeln natürlich in Kauf“, ergänzt Fabel. „Wir merken aber schon die steigende Unsicherheit bei den Kindern und Jugendlichen“, so Bednarczyk. „Auch die Eltern sind vorsichtiger und melden ihre Kinder nicht selten auch kurzfristig von einem Angebot ab. Das ist natürlich nicht cool, da wir viel Vorbereitung in unsere Angebote stecken und die ja auch alle kostenlos anbieten, aber in diesen Zeiten absolut nachvollziehbar,“ so Bednarczyk. Das Team hat das Infektionsgeschehen in Emsdetten und im Kreis Steinfurt gut im Blick. „Für die Winterzeit planen wir ergänzende und vor allem digitale Angebote für Kinder und Jugendliche, da wir ja mit dem Offenen Treff nur eine begrenzte Anzahl erreichen können. Und wir merken, dass Kinder und Jugendlichen in diesen Zeiten vermehrt Ansprechpersonen benötigen um gehört zu werden“, ergänzt Karin Bockweg, Leitung des Offenen Treffs abschließend. Weitere Infos zur Arbeit im Kinder- und Jugendzentrum gibt es unter www.13drei.de.

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