Die Emsdettener Initiative für Fairness und Natur – WestumgeBung „W„, bezieht zum aktuellen Sachstand der Planung der K 53n (sogenannte Westumgehung Emsdetten) in einer Pressemitteilung gegenüber AllesDetten Stellung:
Die Initiative unterstützt die fristgerecht eingereichte Verbandsklage des NABU e. V. gegen den Planfeststellungsbeschluss der Bezirksregierung Münster zur K 53n. Der NABU e. V. hat zur Finanzierung der Kosten der Verbandsklage ein Spendenkonto eingerichtet. Aktuell hat bis zum 15.02.2024 die Einreichung der Klagebegründung zu erfolgen. Neben der Verbandsklage sind weitere Einzelklagen von Privatpersonen anhängig.
Kreis und Stadt haben bislang nur etwas mehr als die Hälfte der benötigten Flächen erwerben können. 30 Eigentümer mit ca. 60 Flächen haben noch nicht verkauft, sind zum Teil wohl noch nicht mal in Ankaufsgesprächen. Hier stellt sich die Frage, wie Politik und Verwaltung in der Stadt Emsdetten und im Kreis Steinfurt zum Thema Enteignungen stehen.
Gerade bei einem derartig umstrittenen Projekt wird das nicht einfach zu beantworten sein.
Die Stimmung gegen das Projekt drückt sich auch darin aus, dass in kürzester Zeit (drei Wochen) zum Start der Klage eine deutlich fünfstellige Spendensumme zusammengekommen ist. Es sind aber auch weitere steuerabzugsfähige Spenden auf das Spendenkonto beim NABU e. V. sehr willkommen. Diese Gelder werden benötigt, um noch eigene, ergänzende qualifizierte Stellungnahmen durch bundesweit tätige, renommierte Fachgutachter zur Klagebegründung zu erstellen.
Die sogenannte Westumgehung ist nur eine Teilumgehung. Die ursprüngliche Planungsidee aus den 1980er Jahren verfolgte den Plan die K 53n an der B 481 südlich von Emsdetten zu beginnen und dann über den Westen der Stadt im Norden wieder zur B 481 zurückzuführen. Da die nördliche Anbindung nicht realisierbar ist, endet die K 53n jetzt auf der Hälfte der Strecke buchstäblich auf einer grünen Wiese. Nach Auskunft des Kreises Steinfurt ist die Fortführung der Trasse nicht geplant.
Aktuell werden die Gesamtkosten der K 53n mit über 40 Mio. Euro beziffert. Die Stadt Emsdetten und der Kreis Steinfurt teilen sich die Kosten je zur Hälfte. Ohne eine Förderung des Verkehrsministeriums NRW ist eine Finanzierung des Straßenneubaus nicht möglich. Schon seit einigen Jahren fördert das Land NRW überwiegend die Sanierung von bestehender maroder Straßeninfrastruktur. Die Klage des NABU e. V. und die Gerichtskosten sind eher durchfinanziert, als die K 53n.
Hinsichtlich des Verfahrens vor dem Verwaltungsgericht Münster ist mit einer Dauer von nicht unter zwei Jahren zu rechnen. Im Falle einer Niederlage wird die Initiative zusammen mit dem NABU e. V. prüfen, auch in die nächste Instanz (Oberverwaltungsgericht Münster) zu gehen.
Klimakrise: Trockenere Sommer – stärkere Regen. Klimadenken muss Landschaftsschutz bewirken. Landschaft die Wasser speichert. Weitere Versiegelung muss tabu sein.
Aber die Industrie Gebiete dürfen weiter versiegelt werden das sagt keiner was immer mehr LKWs ist doch die Folge davon. Und daraus ergibt sich weitere Belastungen für die Menschen. Wer schützt die?
Das beißt sich doch , seit 40 jahren teilen die Anwohner mit Plakaten der jetzt ( noch) betroffenen Strasse ihren Unmut über den (Lkw) Verkehr vor ihrer Tür mit . Das dieser zugenommen hat steht ausser Frage. Das Industriegebiet in Emsdetten/Reckenfeld welches in der Zeit entstanden ist tut sein übriges dazu . Und nu will der NABU gegen den Bau klagen , und da die sich das nicht leisten können bitten die um Spenden?
Vielleicht sollte der NABU mal erklären wie sonst die Stadt entlastet werden kann.
Das würde mich auch interessieren.Naturschutz ok,aber nicht auf Kosten von Menschen.
Danke für Ihre Nachricht. Wir werden diese schnellst möglich bearbeiten.