Versammlung der Hagelisten-Schützengesellschaft – Vorsitzender kündigt Rücktritt an

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(Foto: privat)

Wenn alle Stuhlreihen im Saal Mölljans bis auf den letzten Platz besetzt sind, dann ist das ein Indiz dafür, dass das Interesse am Vereinsleben enorm hoch ist und so die Beschlussfähigkeit überhaupt kein Thema war.

Die eigentliche Nachricht des Abends war aber, dass Vorsitzender Josef Exler zur nächsten Generalversammlung zu Karneval von seinem Amt vorzeitig zurücktritt. Er begründete das mit zunehmenden gesundheitlichen Problemen, aber er räumte auch offen ein, dass es in letzter Zeit innerhalb des Vorstandes zu Spannungen gekommen sei und so die bestmögliche Arbeit für den Verein abzuliefern, in Gefahr ist.

Doch der Reihe nach. Nachdem man der verstorbenen Mitglieder gedacht hatte, wurde das Protokoll der Schriftführerin Anna Kattenbeck genehmigt. Die Kassenprüfer waren in diesem Jahr richtig gefordert, mussten sie doch neben der Vereinskasse auch noch den Abschluss des Jubelfestes dokumentieren. Wilfried Hillenkötter war voll des Lobes, er bescheinigte dem Kassenführer des Jubelfestes Heribert Bertels, als auch dem Kassierer der Hagelisten Matthias Austrup für die Vereinskasse eine einwandfreie und korrekte Buchführung und beantragte die Entlastung.

Die eigentlichen Zahlen zu verkünden, war dann dem Kassierer der Hagelisten Matthias Austrup vorbehalten. Er bedankte sich für die Überweisung des Festausschusses von mehreren tausend Euro, dass die Kasse momentan in einem sehr guten Licht erscheinen lässt. Der erstmals durchgeführte Weihnachtsmarkt, als auch die Beitragserhöhung aus dem Vorjahr haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Aber es ist eine trügerische Ruhe, so wie er sich ausdrückte, denn bereits zu Schützenfest erwarte er in fast allen Bereichen Kostensteigerungen, der selbst verordnete Sparplan, muss deshalb dringend eingehalten werden.

Die Vorstandwahlen verliefen ohne Debatten. Für den ausscheidenden Lars Ibeler, wurde Jannis Lengsfeld als neuer Vereinigtenvertreter gewählt. Auch Ändy Stoppe stellte sich nicht zur Wiederwahl, für ihn rückte als Scheffe Daniel Bertels nach. Nach wie vor vakant ist der Posten des 2. Schriftführers, seit 2023 will niemand mehr dieses Amt übernehmen.

Das ganz große Thema dieser Versammlung war natürlich der Punkt Schützenfest. Josef Exler konnte den Mitgliedern berichten, dass auch in diesem Jahr die Firma Korte aus Rheine der Festwirt sein wird, das Festzelt steht wie immer an der Feuerwache.

Der neue Major Daniel Bitter stellte seine Reiterei vor, ihn unterstützen Carsten Frede und Michael Sonneck. Der neue Oberst Jannis Lengsfeld konnte als Adjutanten Anika Lindow und Sebastian Kattenbeck vorstellen. Als Fahnenträger fungieren Nancy Reichstein, Michael Wegmann, Daniel Bertels, Axel Stoppe, Frank Elfering, Nils Göcke und Matthias Austrup.

Vom Schießwart Lothar Schoska war zu hören, dass die Gewehre vorbereitet sind und genügend Munition vorhanden sein wird.

Richtig stolz war Vorsitzender Josef Exler, dass die Hagelisten sich auf sechs Jubilare freuen dürfen. Sein Jubiläum als 25-jähriger Schützenkönig feiert Axel Böyng, 25-jähriger Sternkönig ist Heinz Michalczyk, 25-jähriger-Männerkönig ist Udo Kohnert, sein Jubiläum als 40-jähriger Sternkönig und zugleich als 50-jähriger Schützenkönig feiert Hermann Kattenbeck. Auf 50 Jahre als Sternkönig kann Karl-Heinz Stapper zurückblicken und 65-jähriger Sternkönig ist Franz Jürgens.

Musikalisch werden die Hagelisten vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Emsdetten und dem Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Laer unterstützt. An beiden Abenden im Festzelt wird die Band Basic aufspielen.

Auch in diesem Jahr hat sich die Versammlung dafür ausgesprochen, auch am Samstagabend durch die Stadt zu ziehen. Sich mit den Dorfbauern und Kolpingern am Festzelt der Hagelisten zu treffen und dann zu dritt durch die Stadt ziehen, dieses Angebot wolle man gerne annehmen.

Unter Punkt Verschiedenes wurde ein Antrag des Vorstandes, die Protokolle demnächst nur noch in Kurzform zu präsentieren, heftig diskutiert. Es gab unglaublich viele Wortmeldungen, aber alle zielten darauf ab, die Tradition, das komplette Protokoll weiter vorzulesen wie bisher, beizubehalten. Die Abstimmung war so was von eindeutig, eine derbe aber zu verkraftende Niederlage für den Vorstand.

Die Versammlung endete traditionell mit dem Singen des Vereinsliedes.

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