Das Karussel der potenziellen Bürgermeisterkandidaten beginnt sich zu drehen. In einer aktuellen Pressemeldung der Unabhängigen Wähler Emsdettens (UWE) erklärt deren Fraktionsvorsitzender Christian Meyer zu Altenschildesche:
„Wir stehen für klare Worte. Wir werden bei der Kommunalwahl 2025 keinen eigenen Kandidaten aufstellen.“
Die Gründe dafür sieht die UWE vor allem in den geänderten Vorzeichen bei Ulrich Ortmeier, der 2020 noch als parteiloser Kandidat angetreten ist, um die politische Diskussion neutral zu moderieren. „Dieses ist nach meinem Eintritt in die UWE nicht mehr möglich“, so der Verwaltungsfachmann. „Wer auch immer dieses Amt übernimmt – am Ende ist neben den repräsentativen Aufgaben eine Kombination aus Führungsstärke und dem Wissen, wie eine Stadtverwaltung aufgestellt ist und inhaltlich funktioniert für den Erfolg oder Misserfolg einer Amtszeit entscheidend. Es ist halt schon ein Unterschied, ob man ein Unternehmen oder eine Verwaltung mit über 500 Mitarbeitenden führt. Da fällt einem fehlendes Know how im Verwaltungsrecht eben nicht in den Schoß, sondern eher auf die Füße“, macht Ortmeier deutlich. „Wenn dieses Wissen fehlt, sollte aus meiner Sicht der Rat in diesen Punkten unterstützen können. Wir brauchen mehr Team statt Abgrenzung, das gilt auf allen Ebenen. Man kann das gar nicht oft genug sagen, weil es im Wahlkampf immer wieder falsch dargestellt wird: Eine Bürgermeisterin bzw. ein Bürgermeister hat halt genau das zu tun, was der Rat entscheidet. Das ist aus meiner Überzeugung nur ohne Parteibuch glaubhaft möglich. Aus diesem Grund werde ich bei der nächsten Kommunalwahl für ein Ratsmandat der UWE kandidieren. Das ist aktuell für mich persönlich ein weitaus größerer Hebel für Emsdetten wirksam zu werden.“
Die UWE hat sich für die Kommunalwahl 2025 und die neue Amtszeit einiges vorgenommen. „Wir treten für einen Wechsel an der Spitze im Rathaus und für die Ablösung der Grün-Rot-Roten Koalition an“, so Meyer und ergänzt, dass die Verwaltung dringend einen Sprung nach vorn braucht. „Aus unserer Sicht bleiben aktuell einfach zu viele Themen auf der Strecke. Und auch politisch braucht es einen neuen Diskurs. Wenn wir uns den zukünftigen Herausforderungen stellen wollen, brauchen wir mehr Innovationskraft und Fachkompetenz aus der bürgerlichen Mitte heraus.“ Um dies leisten zu können, hat sich die UWE neu aufgestellt. Sie werden mit einem Team zur Kommunalwahl antreten, das die relevanten Themen für Emsdetten mit Fachkompetenz, persönlichem Talent und Engagement nach vorne bringen soll. „Wir brauchen Lösungen, die in Emsdetten funktionieren. Auf Parteiideologien, wie auf Bundes- und Landesebene, dürfen wir keine Rücksicht nehmen, wenn wir unsere Lebensqualität in unserer Stadt erhalten und uns gegen den Trend nach vorne entwickeln wollen“, so Meyer abschließend.
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