Heute Nacht wird uns eine Stunde genommen, um zwei Uhr werden die Uhren auf drei Uhr vorgestellt. In den meisten Fällen passiert das mittlerweile vollautomatisch – lediglich „Liebhaberstücke“ oder ältere Wanduhren müssen noch um 60 Minuten vor gedreht werden.
Dadurch bleibt es jetzt morgens länger dunkel, die Sonne geht später auf, – abends können wir allerdings auch länger draußen die jetzt immer angenehmer werdenden Abende genießen, – auch der Sonnenuntergang verschiebt sich nach hinten.
Bereits in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts gab es die Sommerzeit in Deutschland, sie wurde 1949 zurückgenommen. Seit 1977 haben einige Länder in Europa die Sommerzeit bei sich eingeführt, Ziel war es, damit den Energieverbrauch zu optimieren.
1980 hat auch Deutschland nachgezogen, – nachdem die damalige DDR 1979 erklärt hatte, für sich die Zeitumstellung einzuführen.
Außer Großbritannien, die auch während ihrer EU-Mitgliedschaft sowieso eine Stunde zeitversetzt waren und durch die Zeitumstellung wenigstens für ein halbes Jahr mit dem Festland gleich zogen, gilt die Sommerzeit in allen Ländern der Europäischen Union. Die Winterzeit ist die eigentlich „richtige“ Zeit.
Bereits seit einigen Jahren wird diskutiert, von der Zeitumstellung wieder Abstand zu nehmen. Der erhoffte Energieeinsparungseffekt ist nicht eingetreten vielmehr gibt es mehr und mehr Schwierigkeiten mit der Umgewöhnungsphase bei Mensch und Tier.
Einziges Problem: die Mitgliedsstaaten können sich nicht einigen, welche Zeit denn künftig einheitlich gelten soll…
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