Absteiger trifft Aufsteiger. Am Samstag treffen zwei Teams aufeinander, deren Ziele in dieser Saison unterschiedlicher nicht sein können. Während der TV Emsdetten die 3. Liga unbedingt wieder in Richtung 2. Bundesliga verlassen möchte, hofft der VFL Gladbeck darauf, in eben dieser Liga, in die sie frisch aufgestiegen sind, verbleiben zu können.
In Emsdetten hat man sich mit Versprechen und dem Formulieren von Zielen bewusst zurückgehalten. Aus gutem Grund. Schließlich weiß man in der Geschäftsstelle an der Emsstraße nur zu gut, dass die potenziellen Gegner in der Aufstiegsrunde ähnlich professionell aufgestellt sind wie der TVE.
Der kommende Gegner Gladbeck gehört eher zu den Teams, die nach unten schielen werden. Aus der Oberliga aufgestiegen, geht es dort ein wenig beschaulicher zu. Mit dem Image des sympathischen Underdogs wird man sich aber auch in Gladbeck nicht zufriedengeben. Ein Sportler möchte in jedem Spiel siegen. Und wenn es in die EMS-Halle geht, dann mit Sicherheit auch dort. Die Trauben die am höchsten hängen, schmecken halt am süßesten.
Der TV Emsdetten hat sich letzte Woche mit dem Sieg in Ahlen zwei ganz wichtige Punkte erarbeitet. Wenn eins vor der Saison versprochen wurde, dann war es in jedem Spiel um den Sieg mitspielen zu wollen. Mitreißenden, schnellen Handball hatte TVE Trainer Bertow angekündigt. Das hat er mit seinem Team gehalten. Mitreißend und schnell ist er. „Herzkasper“-Momente bei den Zuschauern inklusive. Das Spiel in Ahlen oder die erste Halbzeit daheim gegen den ASV Hamm II dürften den ein oder anderen Fan nervös gemacht haben.
Sascha Bertow sollte mit seiner Mannschaft in den nächsten Wochen den Fokus darauf richten, die richtige Balance zwischen temporeichem Handball und sicherem Aufbauspiel herzustellen. Zu oft wird versucht das Spiel schnell zu machen, obwohl es oft sicherer wäre den Ball noch mal quer zu spielen. Zu oft noch wird der Abschluss gesucht, ohne dass auch nur annährend das Zeitspiel droht. Der Ansatz, den Mannschaft und Trainerteam gewählt haben ist vollkommen richtig. In der Liga gehört der TV Emsdetten sicher zu den spielstärkeren Teams die auch mit höherem Tempo klarkommen. Auch sollten genug erfahrene Leute im Team sein, um den nötigen Rhythmus dafür ins Spiel zu bekommen. Tobias Reichmann oder auch Anton Runarsson sind gute Spielertypen um die richtige Mischung aus Geschwindigkeit und Sicherheit zu erreichen.
So oder so: Die Saison ist noch jung, das Team hat noch Zeit sich zu finden und das eigene Spiel zu perfektionieren. Nimmt man den Gegner ernst und bringt ihm den nötigen Respekt entgegen, sollte es am Samstag um 19 Uhr in der Ems Halle trotzdem zu einem Sieg reichen.
Mit AllesDetten während des Spiels bestens informiert
Für alle Handballfreunde, die keine Gelegenheit haben, am Samstag in der EMS-Halle live dabei zu sein, bietet AllesDetten den Thielke-Ticker. Hinter diesem Banner, welches auf der Startseite eingeblendet wird, werden wir ab ca. zehn Minuten vor Anpfiff vom Spiel gegen Gladbeck berichten.
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